Heute, am achten Tag, zeigt sich wieder einmal, welche entscheidende Rolle das Wasser spielt. Am vergangenen Samstag, beim Start, hatte ich zuviel davon, da regnete es den ganzen Tag. Die vergangene Woche war durchwachsen, doch jetzt ist eine Hitzewelle angebrochen, es gilt gerade eine amtliche "Warnung vor außergewöhnlicher Wetterlage" in Bayern. Die rasche Umstellung macht mir zunächst zu schaffen, doch gegen Nachmittag habe ich mich daran gewöhnt. Wichtig ist jetzt, ausreichend zu trinken (laut meiner Garmin Sportuhr habe ich allein am Donnerstag mehr als vier Liter Wasser verschwitzt - vier Liter!!!). Und sich beizeiten in den Schatten zurück zu ziehen. Zudem tauche ich das Piratentuch, das ich unter dem Helm trage, öfter unter Wasser, was eine angenehme Kühlung nach sich zieht.
Am Sonntag, wenn es so richtig heiß werden soll, starte ich so früh wie möglich und mache dann eine lange Siesta. Der Ruhetag in Nürnberg am Freitag hat mir gut getan. Gern wäre ich noch länger geblieben, denn meine Gastgeber Jens und Mona waren sehr sympathisch und ich hätte noch viel sehen können. Doch wie Mona sagte: Du hast eine Mission zu erfüllen. Ich will so schnell es geht in die Ukraine gelangen. Bevor ich aufgebrochen bin, haben die beiden Gastgeber 100 Euro an LUkraine gespendet und mein Projekt dadurch unterstützt. Ich bin extrem dankbar; das hat mich motiviert, weiter zu machen. Egal, ob die Sonne brennt oder es wie aus Eimern schüttet. Kiew, ich komme!