Rückfrage von Olaf Wolff: Ein Thema wie Gendergerechtigkeit muss sich ja erst mal an diejenigen richten, die noch nicht überzeugt sind - kann man die wirklich ins Boot kriegen - oder spaltet man dann nicht nur noch mehr? Jaeger erwidert, dass man so die selektive Wahrnehmung stören kann, weil man merkt, dass die Welt nicht nur so ist, wie man sie selbst sieht. Baron erklärt, dass der Fußball am Ende immer noch eine Männer-Domäne ist, also genau hier angesetzt werden soll, um etwas zu reparieren, was im Ganzen nicht passt. "Unternehmen müssen nach vorne gehen und einfach mal ein Thema besetzen. Bei einem Thema wie Gendergerechtigkeit, das so spaltend ist, ist das eine riesige Verantwortung", so Jaeger. Und es gäbe noch viele solcher Themen, die auch oft mit Umsatzeinbrüchen verbunden sein könnten - die aber nichtsdestotrotz wichtig sind.
Dr. Diana Mantel