Der 53-jährige Tatverdächtige, der nach den tödlichen Schüssen am Donnerstagmorgen im Sindelfinger Mercedes-Werk in Untersuchungshaft sitzt, macht das, was jeder Strafverteidiger seinen Mandanten rät: Keine Angaben machen. Eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe mit dem Namen Halle soll nun mehr Licht ins Dunkel bringen. Auch wenn sich soziale Netzwerke und brodelnde Gerüchteküche über das Motiv ziemlich einig sind, dass ein Streit anlässlich der Türkei-Wahl der Auslöser gewesen sein soll: , „Wir haben hierzu noch keine gesicherten Erkenntnisse vorliegen“, betont Polizeisprecherin Yvonne Schächtele. Fest steht inzwischen, dass der 53-Jährige die Schusswaffe, eine Pistole, illegal besessen und auch keine waffenrechtliche Erlaubnis zum Führen einer Waffe hat.
Wolf-Dieter Obst