Mit einer Demonstration in Berlin haben sich die Gewerkschaften Verdi und EVG auf den umfassenden Verkehrswarnstreik zum Wochenbeginn eingestimmt. Auch in Berlin und Brandenburg müssen sich Pendler und Reisende dann auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die EVG erwartet für Montag Arbeitsniederlegungen in 29 Berliner Betrieben und „massive Auswirkungen im Schienenverkehr“. Kritik kam von den Unternehmerverbänden Berlin-Brandenburg (UVB): Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck wertete den Warnstreik in einer Mitteilung am Sonntag als „völlig überzogen“.
Bei dem Protest am Brandenburger Tor am Samstag unter dem Titel „Wir sind Berlin - Wir zahlen nicht für eure Krise“ forderten Teilnehmer etwa Lohnerhöhungen und ein bezahlbares Leben in der Hauptstadt. Im Demonstrationsaufruf hatte es geheißen, man werde nicht länger akzeptieren, „dass Menschen mit ihrem Geld nicht mehr bis zum Monatsende kommen, weil die Inflation unsere Löhne und Renten frisst“.
dpa