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Aufruf zum Klimaprotest weltweit - Auch in Bremen wird demonstriert

08:12
03.03.2023
Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future ruft für diesen Freitag erneut zu Protesten im Kampf gegen die Erderhitzung auf. Angekündigt sind Demonstrationen und Kundgebungen auf allen Kontinenten. Allein in Deutschland sind 250 Aktionen geplant. Mit dabei ist die Gewerkschaft Verdi, die zu Warnstreiks im Nahverkehr in mehreren Bundesländern aufgerufen hat. Verdi und die Aktivisten fordern mehr Geld für den Ausbau von Bus und Bahn, damit der klimaschädliche Autoverkehr abnimmt.

Die Aktivistin Luisa Neubauer sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin, man wolle mit den Demos auch die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP unter Druck setzen. „Es heißt jetzt zu handeln, die Politik muss endlich in einen echten Krisenbewältigungsmodus schalten.“ Die Bundesregierung sei der Bevölkerung einen Plan schuldig, wie sie den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in Deutschland bis 2030 „radikal herunterfahren“ und Menschen vor der Klimakatastrophe schützen wolle.

Für Deutschland fordert Fridays for Future unter anderem einen Kohleausstieg bis 2030, 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung bis 2035 sowie das sofortige Ende der Subventionen für fossile Energieträger und einen Ausbaustopp für Autobahnen. Der aktuelle Streikaufruf beklagt, dass zurzeit in hohem Tempo Terminals zum Import von Flüssiggas hierzulande errichtet werden, während der Ausbau der erneuerbaren Energien immer noch stocke.

Jan-Felix Jasch

Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen angelaufen

07:51
03.03.2023
In weiten Teilen Niedersachsens sind am Freitag die Warnstreiks im Nahverkehr und im öffentlichen Dienst angelaufen. „Die Busse und Straßenbahnen sind zu Betriebsbeginn erst gar nicht auf die Straße oder Schiene gegangen“, sagte der Chef für den Verdi-Bezirk Niedersachsen/Bremen, Detlef Ahting, am Freitag. Bestreikt werden kleinere Verkehrsbetriebe und Betriebe in öffentlicher Hand, etwa in Hannover, Braunschweig, Bremen oder Göttingen. Regional und Fernverkehrszüge sind nicht von dem Warnstreik betroffen.

Die Gewerkschaft Verdi, die zu den Warnstreiks aufgerufen hatte, plant im Laufe des Vormittags Kundgebungen, teilweise auch in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzbewegung Fridays for Future (FFF). „Denn der Kampf um Klimaschutz geht Hand in Hand mit dem Kampf für soziale Gerechtigkeit, also für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne“, erklärte der Göttinger FFF-Ableger am Freitag in einer Mitteilung.

Jan-Felix Jasch