Über den Ausgang der Platanen-Frage wurde in den vergangenen Tagen viel spekuliert und diskutiert. Für ruhigere Nächte wird im Rathaus gesorgt haben, dass sich die Grünen klar positioniert haben und für die Fällung stimmen werden. Steht auch die SPD hinter ihrem OB, fehlen nicht mehr viele Stimmen. Doch ob die zusammenkommen...

Pascal Schütt

Mentrup ruft den Tagesordnungspunkt neun und alle damit zusammenhängenden Anträge auf. Dann zeigt er eine Präsentation, die im Hauptausschuss gezeigt wurde. Er sagt einen Satz, der ihm wohl wichtig ist: "Ich habe mich zunächst selbst für den Erhalt der Platanen eingesetzt." Dann folgen die bekannten Argumente für die Fällung.

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Es ist der Aufgalopp für den Showdown. Der OB fasst nochmal zusammen - und er berichtet zwischen den Zeilen Neues: Weil die Befürchtung aufkam, dass die dunkelroten Früchte der geplanten Zürgelbäume das Pflaster verschmutzen, habe die Stadt einen "Schmierversuch" gemacht. Zu Problemen hätten die Früchte nicht geführt.

Pascal Schütt

Die maximale Redezeit von drei Minuten gilt im Übrigen nicht für den OB und Verwaltungschef Mentrup. Knapp zehn Minuten nimmt er sich Zeit, um nochmal die Sichtweise der Verwaltung zu erläutern und für die Beibehaltung des Planes ohne Platanen zu werben.

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Der erste Antrag zum Thema war von der Linke-Fraktion. Daher hat sie in Person von Karin Binder auch das erste Wort. "Für uns geht es darum, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Grundlage einer politischen Entscheidung zu machen", sagt sie.

Das Mindeste sei, dass die geplante Monokultur mit Zürgelbäumen durchbrochen werde, fordert sie. Und die gebe es: Die Platanen.

"Was für uns heute billiger ist, bedeutet für die Menschen in der Innenstadt für die nächsten 30 Jahre unerträgliche Hitze."

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