Auf dem Podium fragt Hans-Ulrich Brandt nun zum Abschluss der Diskussion, was afrikanischen Ländern beim Aufschwung helfen könnte. "Nur 17 Prozent der Güter werden innerhalb Afrikas gehandelt, der Rest geht nach außen", berichtet Francisco Mari, Referent für Welternährung beim Hilfswerk "Brot für die Welt". Er sagt: "Wenn die Infrastruktur da wäre, dann könnte es einen riesigen Boom geben." Gute Infrastruktur fördert eben nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Nachhaltigkeit.
Thomas Baum, der über die Vergabe von Hermes-Bürgschaften an deutsche Unternehmen mitentscheidet, widerspricht Francisco Mari: "Wir brauchen die volle Integration Afrikas in den Weltmarkt."
Karin Wedig von der GIZ gibt zu bedenken: "Die politischen Rahmenbedingungen müssen wir genauso mitdenken." Nicht allein wirtschaftliche Fördergelder helfen, auch die Demokratie müsse gefördert werden.