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20221120020540

Gier, Angst oder gleich der nukleare Winter?

16:46
17.11.2022
"'Gier und Angst verderben alles', das ist eine alte Weisheit", erklärt Sessenhausen. "Das ist leider in der Branche spürbar." Konnte man einige der Entwicklungen schon vorhersagen? Der Drang zu höheren und mehr Runden war sehr offensichtlich, so Maruhn. Viele dieser Trends waren in vielen Branchen deutlich, aber in Fintech besonders auffällig. 

"Das ist durchaus ein globales Phänomen", denkt Radner, und Maruhn schließt sich dem an. Das Fintech-Funding ist stark gesunken in den letzten Monaten. Maruhn bekam vor einigen Monaten zu hören, es käme ein "nuklearer Winter" auf die Startups zu - ganz so schlimm ist es (noch) nicht, aber gerade die Amerikaner, die oft noch negativer gestimmt sind in negativen Phasen, haben das richtig eingeschätzt. 

Dr. Diana Mantel

Ideen für die Zukunft

16:32
17.11.2022
Gründen sollte man trotzdem, denn trotz der Lage sind Fintechs immer noch weit vorne. Was wird die Zukunft bringen? "Wir sind nicht die Innovatoren", betont Sessenhausen, "Wir wollen Partner sein - die Innovatoren seid ihr." Für Feigenwinter wird es einfach weitergehen, man muss sich weiterhin an den Consumern orientieren. Sessenhausen sucht nach gewagten Thesen, denn wichtig ist, was passieren kann, und nicht was schiefgehen könnte. "In den Startup-Ökosystemen ist so viel Agilität drin, dass so viel damit mögloch ist", erklärt Maruhn. Viele Startups sind aber auch Gatekeeper, das hebt Radner hervor, weil sie auch entscheiden, wen sie reinlassen und wen nicht. Und damit kann man sich zum Gewinner entwickeln. 

Dr. Diana Mantel