Letztes Update:
20221120020540

Ohne sinnvolles Geschäftsmodell geht nichts

16:24
17.11.2022
"Im Markt gibt es noch so viel Platz", erklärt Feigenwinter, "eigentlich wäre es toll, wenn hier noch mehr Player kommen. Aber wir dürfen keine Angst haben, das ist das Wichtigste. Wir brauchen ein klares Problem, wie man Geld verdienen kann, das ist für jedes Unternehme wichtig." Radner erzählt, dass er viele Start-ups kennt, die viel Geld verbrannt haben, um am Ende ein Produkt zu haben, das aber nicht geflogen ist.

"Das Gute ist, dass Unternehmen gerade lernen können, sich richtig mit dem Kunden und dem Geschäftsmodell auseinanderzusetzen", so Maruhn, "So eine Durststrecke hilft, auch mal kreative Lösungen zu entwickeln." Allerdings hätte das natürlich schon viel früher passieren müssen, kritisiert Feigenwinter die jetzige Situation. Sich mit dem Markt erst dann auseinanderzusetzen, wenn man eine Finanzierung braucht, macht einfach keinen Sinn. "Man muss immer alles in ein funktionierendes Geschäftsmodell umwandeln", so Maruhn, "nur dann hat man Erfolg."

Dr. Diana Mantel

Kein Wachstum um jeden Preis

16:10
17.11.2022
In den letzten Monaten hat sich viel verändert für Fintechs, erklärt Maruhn, wie höhere Zinssätze. Radner hatte früher immer das Gefühl, in einer langweiligen Branche unterwegs zu sein - heute ist er dankbar dafür, denn die Arbeit mit Arztpraxen ist am Ende relativ stabil. Ähnlich ging es Feigenwinter, der von sich sagt, eher konservativ unterwegs zu sein. Reevaluieren ist wichtig, rät Maruhn: "Jetzt geht es nicht mehr um Wachstum um jeden Preis, sondern eher auf Punkte wie Recurring Revenue zu achten." 

Sessenhausen betont, dass das Investieren kein Selbstzweck ist: "Das Potenzial für Wachstum bleibt ein wichtiger Punkt, damit ein Unternehmen relevant wird." Eine Zunahme von M&A erwartet er nicht. 

Dr. Diana Mantel