Der Bundestag hat über die möglichen Hintergründe der Nord-Stream-Explosionen debattiert. Die AfD hatte eine Aktuelle Stunde verlangt, nachdem der US-Journalist Seymour Hersh in einem Blog-Eintrag ohne jeden Beleg und unter Berufung auf eine einzelne anonyme Quelle geschrieben hatte, US-Marinetaucher seien für die Explosionen der Gaspipelines in der Ostsee im vergangenen September verantwortlich. Auch die russische Führung hatte den Bericht aufgegriffen. Das Weiße Haus wies ihn als falsch und als Erfindung zurück.
In der Bundestagsdebatte forderten AfD und Linke von der Bundesregierung Aufklärung. "Das ewige Schweigen der Bundesregierung ist nämlich der Nährboden für Gerüchte und Verschwörungstheorien", sagte AfD-Co-Fraktionschef Tino Chrupalla. Die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen äußerte ähnliche Kritik und bekam dafür Beifall von der AfD. Die anderen Parteien verwiesen auf die Zuständigkeit der Bundesanwaltschaft, die momentan ermittelt. Diese Ermittlungen müsse man abwarten.