Letztes Update:
20230207053300

04:04
07.02.2023
In Deutschland werden bislang weit weniger Häuser und Wohnungen energieeffizient modernisiert, als es nach Einschätzung von Fachleuten zur Einhaltung der Klimaziele notwendig wäre. "Jedes Jahr werden nur rund 500.000 Wohneinheiten energetisch vollständig saniert". sagt Ralph Henger, Wohnungsmarktexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft in Köln, der dpa
Bei rund 42,5 Millionen Wohnungen in Deutschland liegt die jährliche Sanierungsquote damit bei etwas mehr als einem Prozent. "Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssten es aber doppelt so viele sein", so Henger.

01:59
07.02.2023
Das Statistische Bundesamt stellt heute die Entwicklung der Reallöhne* im vergangenen Jahr vor. Angesichts der Inflation gilt es als sicher, dass die Einkommen an der Kaufkraft gemessen nach 2020 und 2021 das dritte Mal in Folge zurückgingen. 2021 betrug der Rückgang 0,1 Prozent. 
Die Inflationsrate in Deutschland war 2022 bereits zu Jahresbeginn auf einem vergleichsweise hohen Niveau und stieg als Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine sprunghaft an, vor allem weil Energie sehr viel teurer wurde. Die Teuerungsrate lag im Jahresschnitt bei 7,9 Prozent.
*Die Veränderung des Reallohns wird berechnet, indem man vom durchschnittlichen Zuwachs des Nominallohnes den Anstieg der Verbraucherpreise abzieht.

Es ist in den ersten Wochen des Jahres munter zugegangen auf den Märkten. Die Börsen sind sowohl in Europa als auch in den USA gestiegen. Die Inflation hat in den USA wahrscheinlich ihren Höhepunkt erreicht, vielleicht auch in Europa, wenn der Winter weiter mild bleibt. Die Frage ist, wie schnell und tief sie sinkt. Womöglich sollte man die munteren Märkte so interpretieren, dass das Risiko, dass es knallt, gesunken ist. Vielleicht ist eine Bruchlandung mit allem, was dazugehört, unwahrscheinlicher geworden? Dennoch bedeutet das nicht notwendigerweise, dass die Reise bequem wird. Das vergangene Jahr war extrem hart. Haushalte und Politiker dürften wohl gut beraten sein, damit zu rechnen, dass es schlimmer wird, bevor es besser wird. 17:15
06.02.2023
Die liberale schwedische Tageszeitung Dagens Nyheter kommentiert die angehobenen Leitzinsen und den Kampf gegen die Inflation.

13:10
06.02.2023
Dänemark hat die ersten Zulassungen erteilt, damit Unternehmen in größerem Maßstab CO2 unter dem Meeresgrund der Nordsee einlagern können. Die Zulassungen gingen an den Konzern TotalEnergies und ein Konsortium aus den Unternehmen Ineos und Wintershall Dea, teilt das dänische Klimaministerium mit. Damit könnten die Arbeiten sofort beginnen. Es wird demnach damit gerechnet, dass im Rahmen der beiden Projekte ab 2030 bis zu 13 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich unter dem dänischen Teil der Nordsee eingelagert werden können.
Es handle sich um einen wichtigen Schritt, um Dänemarks CCS-Strategie zu verwirklichen, erklärte die Behörde. CCS steht für "Carbon capture and storage" (CO2-Abscheidung und -Speicherung). Bei dem Prozess wird ausgestoßenes CO2 eingefangen und unter die Erde gepumpt.