Die
Kommunalwirtschaft erwartet vorerst
keine sinkenden Energiepreise für Verbraucher. Zwar habe es im kurzfristigen Stromgroßhandel zuletzt Preisrückgänge gegeben, erklärt der Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Allerdings betont Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: "Die Kurzfristmärkte spielen für die Beschaffung der Stadtwerke nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, denn sie kaufen Energie stetig auf Termin für die Zukunft ein."
Ihren
erwarteten Energiebedarf kauften Energieversorger in vielen kleinen Teilmengen zu verschiedenen Zeitpunkten ein, in der Regel
bis zu drei Jahre im Voraus. Das schütze Energiekunden vor großen Preissprüngen, weil so Preisspitzen abgefedert und -steigerungen gestreckt würden. "Wenn Stadtwerke stattdessen immer aktuell einkaufen würden, hätten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr ein Vielfaches der auf den Strom- und Gasrechnungen ausgewiesenen Preise bezahlen müssen", sagt Liebing.