Ulrike Winkelmann wurde in der Hochphase der Corona-Pandemie Co-Chefredakteurin der taz. Die Krisen klangen nicht ab. Drei Versäumnisse hat sie aus diesem Anfang in krisengeschüttelten Zeiten mitgenommen:
Zum einen kam sie in eine taz-Redaktion, die sich im Zoom-Betrieb befand. Das erschwerte ihr, das Team kennenzulernen. Das Arbeiten von Zuhause aus hat die taz-Journalist_innen zum Zweiten selbstbezogener werden lassen: die meisten schätzten sich selbst als deutlich produktiver ein, nicht aber die anderen Kolleg_innen.
“Wir hätten schneller begreifen müssen”, führt Winkelmann als dritten Aspekt an, “dass nicht nur der Respekt unter den Kolleg_innen leidet, sondern dass vor allem die Neuen es schwer haben. Wir hätten zum Beispiel bei der Volo-Betreuung nachsteuern müssen.” -sf