Die Verdener SPD bejubelt die erste Prognose nach Schließung der Wahllokale am Sonntagabend im Dreiklang: Die erste Note setzen die 32,5 Prozent der SPD, die zweite der deutliche Abstand der CDU, und der dritte Ton ist dann dass dissonante Ächzen angesichts der prognostizierten zwölf Prozent für die AfD. Dörte Liebetruth, SPD-Direktkandidatin für den Wahlkreis Verden, sagt, sie sei dieser Zahlen nicht sicher, ob ein Jubel überhaupt angebracht sei. Was ihre persönliche Zukunft angeht, ist um kurz nach 18 Uhr sowieso noch alles offen.
Nach fünf Jahren als Landtagsabgeordnete und intensiven Wochen im Wahlkampf, bleibt die Anspannung bei ihr groß. Sicher ist sie sich bislang nur bei einer Sache: „Ich habe alles gegeben. Sowohl als Abgeordnete, als auch jetzt im Wahlkampf“, sagt sie. Was es ihr bringt, wird sich zeigen.
Felix Gutschmidt