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20221009193728

FDP laut neuer Hochrechnung nicht im Landtag vertreten

19:36
09.10.2022
Die ARD-Hochrechnung (21.00 Uhr) ergab für die SPD 33,4 Prozent der Stimmen (2017: 36,9). Die CDU lag mit 28,1 Prozent auf dem schlechtesten Stand seit mehr als 60 Jahren. Für die Grünen waren es 14,5 Prozent, für die AfD 11,2 Prozent. Beim ZDF (20.50 Uhr) sah es so aus: SPD 33,4 Prozent, CDU 28,0, Grüne 14,5 und AfD 11,2. Die FDP rutschte in diesen Hochrechnungen auf 4,9 Prozent ab, sie wäre damit nicht mehr im Landtag vertreten. Die Linke liegt mit 2,6 bis 2,7 Prozent in den Prognosen erneut unter dieser Marke (2017: 4,6).

Der ZDF-Hochrechnung zufolge kommen die SPD mit 52 und die Grünen mit 22 Sitzen gemeinsam auf eine absolute Mehrheit. Die CDU erreicht 44 Sitze, dahinter liegt die AfD mit 17 Sitzen.

dpa

Reinhold Hilbers gewinnt Direktmandat

19:28
09.10.2022
Bei der Landtagswahl in Niedersachsen hat Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) ein Direktmandat gewonnen. Im Wahlkreis 79 - Grafschaft Bentheim erhielt er mit 41,9 Prozent die meisten Stimmen, wie das Statistische Landesamt am Sonntagabend auf seiner Internetseite veröffentlichte. Bei der Landtagswahl im Jahr 2017 hatte Hilbers (CDU) das Direktmandat mit 51,1 Prozent gewonnen.

Hilbers ist seit dem Jahr 2003 Mitglied des Niedersächsischen Landtages und seit 2017 Landesfinanzminister. Der Politiker ist verheiratet und hat vier Kinder.

dpa

Oliver Lottke (SPD) gewinnt erneut den Wahlkreis Unterweser

18:59
09.10.2022
Oliver Lottke hat seinen Wahlkreis erneut gewonnen. Der 49-jährige Sozialdemokrat aus Loxstedt vereinigte 37,4 Prozent der Stimmen auf sich. Somit zieht er zum zweiten Mal in den niedersächsischen Landtag ein. Sein Mitbewerber Denis Ugurcu (CDU) hatte ihm ein enges Rennen geliefert und kam auf 33,9 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,3 Prozent. "Ich bin sehr froh, dass es geklappt hat. Der Druck war höher als bei meiner ersten Kandidatur", sagte Lottke. "Jetzt genieße ich das Ergebnis mit meinen Wahlhelfern. Die Stimmung ist naturgemäß gut."

Björn Josten

Eike Holsten (CDU) verteidigt sein Mandat im Wahlkreis Rotenburg

19:18
09.10.2022
Geschichte wiederholt hat sich bei der Landtagswahl Niedersachsen im Wahlkreis Rotenburg, zu dem dieses Mal auch erstmals die Gemeinden Oyten und Ottersberg gehören. Vor fünf Jahren hatte sich Eike Holsten (CDU) gegen Tobias Koch (SPD) im Duell ums Direktmandat denkbar knapp durchgesetzt. Nicht einmal 700 Stimmen mehr hatte der Christdemokrat erhalten. Am Sonntag bot sich beim Blick aufs Endergebnis sogar ein noch knapperes Bild: Holsten (34,21 Prozent der Erststimmen) holte dieses Mal gar nur 582 Stimmen mehr als Koch (33,04 Prozent) und verteidigte so seinen Sitz im Landtag.

"Ich bin meiner Truppe unendlich dankbar", wollte Holsten vor allem den monatelangen Einsatz seines Teams würdigen, nachdem das Endergebnis feststand. Obwohl die CDU in Niedersachsen und auch im Wahlkreis Rotenburg deutlich Stimmen eingebüßt hat, sei es ihm gelungen, sein Mandat zu behalten. Das sei "richtig stark", befand ein sichtlich erleichterter Holsten. Ein anderes Stimmungsbild hingegen bei der Wahlparty von Koch, als das Resultat feststand. "Niedersachsenweit bin ich natürlich sehr zufrieden", erklärte der Sozialdemokrat zunächst, um direkt daran anschließend zu betonen, über das erneute knappe Scheitern beim Kampf ums Direktmandat "schon ein bisschen enttäuscht zu sein". Trotz der Niederlage war es aber auch ihm ein Anliegen, sich beim Team für den Einsatz in der Wahlkampfzeit zu bedanken.

Die drittmeisten Erststimmen im Wahlkreis Rotenburg erhielt Bettina Schwinge von den Grünen (13,55 Prozent). Es folgten Marie-Thérèse Kaiser (AfD, 10,39 Prozent), Henning Cordes (FDP, 3,53 Prozent), Jürgen Baumgartner (Linke, 3,11 Prozent) und Michael Urban (Freie Wähler, 2,16 Prozent). 

Marius Merle