Letztes Update:
20190424120120

Ein 3D gedrucktes Motorhaubenscharnier

07:28
12.04.2018
Für das voestalpine Additive Manufacturing Center suchte Dr. Klemp ein Bauteil, welches genau einen solchen Mehrwert durch die additive Fertigung liefern soll. Gewählt wurde ein Motorhaubenscharnier, das gemeinsam mit EDAG entwickelt wurde.

Dabei wurden zwei große Ziele erreicht:
  1. Eine Gewichtseinsparung von 750 Gramm
  2. Eine neue Funktionalität im Bereich Fußgängerschutz

Vor allem neue Funktionalitäten sei durch ein „out-of-the-box“-Denken entstanden: Die für die additive Fertigung üblichen ‚Supports‘ [Stützstrukturen] bilden in dem Scharnier eine Sollbruchstelle, welche bei einem Crash die Motorhaube etwas anhebt und somit das Risiko für den Fußgänger reduziert.

Zum Abschluss seines Vortrags zitiert Dr. Klemp Albert Einstein:
"Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind."

Paul Knecht

Nicht einfach nur bestehende Teile nachbauen

07:14
12.04.2018
Dr. Klemp mahnt: „Greifen Sie nichts an, das Sie bereits mit anderen Verfahren zufriedenstellend herstellen können.“ Die additive Fertigung sei nur dann ökonomisch, wenn sie wirklich einen Mehrwert für das Teil biete.

Erfolgreich könne man nur sein, wenn man die komplette Wertschöpfungskette beherrsche: „Wir brauchen das richtige Material, Prozess, Equipment und neue Entwicklungsdesigns – wenn eins davon rausfällt wird das nichts.“

Paul Knecht