Letztes Update:
20190424112817

Erschütterung im Saal

12:16
16.03.2018
Im Saal macht sich Erschütterung breit. Eine Nebenklägerin, die Schwester des erschossenen Lebensgefährten, weint. Auch die Verteidiger des Angeklagten lässt dies nicht kalt.

Rechtsanwalt Bernhard Mussgnung sagt später: "Bei dieser Verteidigung spielt auch die Opferempathie eine große Rolle, es geht nicht ausschließlich um die Interessen des Angeklagten."

Nils Horst

Polizist schildert Details vom Tatort

12:14
16.03.2018
Der polizeiliche Hauptsachbearbeiter von der Kriminalpolizei in Rottweil schildert die umfangreichen Ermittlungsmaßnahmen und nimmt die Prozessbeteiligten und Zuhörer visuell mit zum Tatort.

Zahlreiche Panoramaaufnahmen zeigen die Terrasse des Hauses, den Weg des Täters, die Wohnräume, die Lage der Toten – die in den Aufnahmen geschwärzt wurden – und das kleine Bad, in dem später ein dreijähriges Mädchen, die Tochter der Cousine, gefunden wird. Sie hatte sich in dem kleinen Raum versteckt und wurde erst nach Hinweisen entdeckt.

Nils Horst

Beklemmende Stimmung im Gerichtssaal

11:08
16.03.2018
Vor Gericht wird der Notruf mit der panischen Stimme der Mutter des getöteten Kindes abgespielt. "Er hat geschossen", sagte sie damals am Telefon zu einem Polizisten. "Mein Sohn ist zu Hause."

Die Mutter des Kindes konnte zu Nachbarn flüchten, die mit ihr die Polizei riefen. Die Tatwaffe war ein großkalibriges Gewehr, das am Lauf und Schaft gekürzt und damit noch 54 Zentimeter lang war, wie ein Polizist am Freitag vor Gericht sagte.

Laut Staatsanwaltschaft hat der Angeklagte das Gewehr im August 2017 in Kroatien gekauft.

Nils Horst

Gerichtliches Annäherungsverbot

10:50
16.03.2018
Wer vorsätzlich einen Menschen verletzt, ihm droht oder nachstellt, dem kann mit einem gerichtlichen Annäherungsverbot der Kontakt untersagt werden. Wer dagegen verstößt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft werden.

Allerdings kommt Experten zufolge in der Praxis selten jemand wegen Verstößen gegen das Gewaltschutzgesetz hinter Gitter. Der Paragraf 1 des Gewaltschutzgesetzes umfasst verschiedene gerichtliche Maßnahmen zum Schutz vor Gewalt und Nachstellungen.

Das Gericht kann demnach anordnen, dass jemand die Wohnung des Betroffenen nicht mehr betreten, sich nicht in einem bestimmten Umkreis der Wohnung aufhalten oder bestimmte Orte nicht aufsuchen

Nils Horst

Nach Flucht in Untersuchungshaft

09:12
16.03.2018
Der Kroate Drazen D. war nach der Tat zunächst fünf Tage auf der Flucht. Ein Zeuge lieferte schließlich den entscheidenden Hinweis, sodass der mutmaßliche Täter am 19. September im Rottweiler Teilort Neufra festgenommen wird. Seitdem saß er in Untersuchungshaft.

Jana Matisowitsch

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen