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20220625171611

Satelliten-Apps und Co.

16:21
23.06.2022
Man kann nicht alles in eine App packen, betont Brinkmann, denn das mag vielleicht für die App gut sein, aber nicht mehr für die User:innen. Deshalb gibt es beispielsweise auch so viele Sparkassen-Apps. "Wir sammeln hier aber auch ein - und bauen gleichzeitig neue", so Brinkmann. "Wir wollen so wenig wie möglich und so viele wie nötig - das ist ein Satelliten-Konzept." So kann der Kunde am Ende das für sich Beste zusammenstellen. Aber wenn 98 Prozent nur das Konto aufrufen und nur 2 Prozent etwas anderes machen, warum beschäftigen sie sich überhaupt damit? Brinkmann glaubt trotzdem daran, denn sonst suchen Kunden einfach per Google - also sollte man hier proaktiv Vorschläge machen, auch wenn nicht jeder angenommen werden wird. 

Könnten Push-Nachrichten sogar die App überflüssig machen? Theoretisch ja, aber trotzdem gibt es auch darüber hinaus viel Nutzung - viele nutzen es sogar täglich (beim Frühstück). Brinkmann denkt über Konzepte nach, die Kunden länger begleiten, statt beispielsweise erst die App für Jugendliche und später für ältere anzubieten. Vielmehr soll eine App sich an die User:innen anpassen können. "Das ist eher konzeptionale Arbeit als technische!" 

Dr. Diana Mantel

Was passt in eine App?

16:08
23.06.2022
Manchmal werden Apps auch immer "voller", weil einfach jeder Service integriert wird - dann kann es ebenfalls problematisch werden. Immer mehr früher kostenfreie Dienste verlangen inzwischen Geld, aber oft ziehen die Leistungen nicht nach. "Letztlich sind den meisten User:innen die Finanzen egal, wichtig ist ihnen nur, dass es funktioniert, convenient ist und man sich nicht viel darum kümmern muss", so Michel. Die Innovationskraft lässt momentan nach, das fällt ihm stark auf. 

Um den Kunden zu halten, muss ihm sein Nutzen bewusst sein. Bei Banking ist alles viel komplexer als zum Beispiel bei Instagram, deshalb kann man oft nicht alles in eine App bauen bzw. das sofort lösen. 

Dr. Diana Mantel