Man kann nicht alles in eine App packen, betont Brinkmann, denn das mag vielleicht für die App gut sein, aber nicht mehr für die User:innen. Deshalb gibt es beispielsweise auch so viele Sparkassen-Apps. "Wir sammeln hier aber auch ein - und bauen gleichzeitig neue", so Brinkmann. "Wir wollen so wenig wie möglich und so viele wie nötig - das ist ein Satelliten-Konzept." So kann der Kunde am Ende das für sich Beste zusammenstellen. Aber wenn 98 Prozent nur das Konto aufrufen und nur 2 Prozent etwas anderes machen, warum beschäftigen sie sich überhaupt damit? Brinkmann glaubt trotzdem daran, denn sonst suchen Kunden einfach per Google - also sollte man hier proaktiv Vorschläge machen, auch wenn nicht jeder angenommen werden wird.
Könnten Push-Nachrichten sogar die App überflüssig machen? Theoretisch ja, aber trotzdem gibt es auch darüber hinaus viel Nutzung - viele nutzen es sogar täglich (beim Frühstück). Brinkmann denkt über Konzepte nach, die Kunden länger begleiten, statt beispielsweise erst die App für Jugendliche und später für ältere anzubieten. Vielmehr soll eine App sich an die User:innen anpassen können. "Das ist eher konzeptionale Arbeit als technische!"