Die veränderte Mediennutzung durch die Corona-Pandemie hinterlässt im Werbemarkt seine Spuren. Rund die Hälfte der europäischen TV-Haushalte ist laut Richard Broughton von Ampere Analysis inzwischen connected - und die Werbung, die zuletzt nur noch wirklich im Digitalbereich wächst, greift gerne zu. Online-Reklame im Bewegtbildumfeld hat großes Potenzial, wird deutlich.
Um auch wirklich alle denkbaren Erlösquellen im VoD-Bereich auszuschöpfen, habe sich eine stärkere Fragmentierung der verschiedenen Angebotsformen etabliert. SVoD, AVoD, Pay-TV und kostenlose Mediatheken - die Varianten in Deutschland sind Ampere zufolge zahlreich. Natürliche Folge des riesigen Angebots: Es zieht immer noch mehr User hin zum Online-Video. Zu beobachten an der wachsenden Zeit, die Zuschauer:innen streamen, aber auch an der wachsenden Zahl an Abos - über 3 sind es im Schnitt inzwischen pro User, wie Broughton verdeutlicht. Und es wird vor allem - zu 41 Prozent - über das smarte TV-Gerät gestreamt. Hierzulande hat bei den OTT-Services der Amazon Fire Stick die Nase vorn.
Wie sieht die neuen TV-Landschaft aus? Produzenten und User bilden nach wie vor den Rahmen, in dem sich neben den etablierten nationalen Playern aus dem TV-Markt nach und nach mehr globale Player breitmachen - von der Inhalteseite wie Netflix und Disney+, von der technischen Seite wie etwa Samsung mit smarten Geräten und Apps.