Wie unterscheidet sich CTV von Mobile? "Überhaupt nicht", sagt Dr. Oliver Friedrich von Google über Werbung auf smarten Devices. Das Digitale wandere auf den großen Bildschirm.
Für Criteo und Benedict Gründig liegt genau darin "ein großes Versprechen", zumal Werbung auf dem prominenten Screen mit den Vorteilen der digitalen Vermarktung gepaart wird. Eine Chance, für beide Welten neue Werbekunden und Zielgruppen zu erreichen. Nun gehe es darum, für dieses Ökosystem in den relevanten User-Gruppen Reichweite zu schaffen.
Friedrich warnt aber vor zu viel Euphorie, da auch die Browser im CTV auf eine weitgehend Vermarktung ohne Third-Party-Cookies umsteigen werden. Nun müssten neue Standards geschaffen werden, betont der Google-Manager. Gründig hebt Initiativen we die deutsche DForce hervor, die hier mit Logindaten eigene Ökosysteme schaffen.
Braucht es eine eigene und einheitliche CTV-Währung?
Viel funktioniere bereits mit einer Impression-geprägten Vermarktung, wie es im Digitalen Usus sei, sagt Friedrich. Criteo lernt nach eigenen Angaben viel aus etablierten Mobile-Standards. Gründig glaubt fest daran, dass einheitliche Standards kommen werden. Allerdings gilt es, in dieser Frage sehr viele Parteien an den Tisch zu bringen - Hersteller, Anbieter, Dienstleister aus dem Programmatic Advertising, die bei CTV vor allem in den gestreamten Live-Spartenkanälen (FAST) zu tun haben, wenn man Google glaubt. Die Automatisierung werde auf manchen Plattformen schneller stattfinden als auf anderen, glaubt Dr. Oliver Friedrich.