“Progressive Wirtschaftspolitik muss auch immer das Gemeinwohl stärken”, lautet die fünfte These von Lars Klingbeil, die er in den Büchern der beiden Preisträger_innen bestätigt findet. Michael J. Sandel denke auf fast 500 Seiten über Gemeinwohl nach. Julia Friedrichs beschäftige sich mit den Menschen, die Leistungsträger_innen für unsere Gesellschaft sind, aber während der Pandemie auf der Verliererseite landeten. Für sie müsse Politik sich einsetzen, um Zusammenhalt zu stärken. Mindestlohn, öffentliche Güter, Mobilität für alle, Sportstätten stärken – mit all diesen Stellschrauben könne Politik das Gemeinwohl fördern. Die Frage von Respekt, so Klingbeil, sei darüber hinaus eine kulturelle Frage, auf die wir dringend gemeinsame Antworten benötigen. -sf
Sabrina Fabian