Was machst du momentan beruflich?
Seit ein paar Jahren arbeite ich allerdings fest für das Unternehmen storytile. Die kümmern sich um Stream, Plattformen und eben auch Live-Blogs für Events, die dann meist ich übernehme. Dort schreibe ich zu ganz unterschiedlichen Themen, die auf Konferenzen und Tagungen diskutiert werden, und zwar live. Das ist kein klassischer Journalismus, aber ich brauche hier viel von dem, was ich dort gelernt habe: Informationen schnell aufzunehmen, zu gut lesbaren Texten zu formulieren und gleichzeitig verschiedene Medien mit einzubeziehen. Denn auf diesen Events arbeite ich mit Fotograf:innen und Videograf:innen zusammen und editiere alles zu einem Live-Storytelling des Events.
Was hast du mit Gaming zu tun?
Im Vergleich zu den Expert:innen, die hier das Game entwicklerin, eher wenig. Als Kind hatte ich noch einen heißgeliebten Gameboy, aber heute game ich nur hin und wieder. Vor ein paar Jahren habe ich allerdings für die Ausstellung “Games & Politics” vom Goethe Institut und dem Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe den Ausstellungskatalog korrigiert. Thema waren Serious Games, und verschiedene Expert:innen haben darin über deren Aspekte und Möglichkeiten geschrieben, von gesellschaftlichen Veränderungen über politische Dimensionen bis hin zu Fragen zu Diversität und mehr. Das hat mir eine ganz neue Welt erschlossen, weil ich gemerkt habe, was alles hinter Games steckt - und dass Serious Games zu vielen neuen Erkenntnissen verhelfen können.
Seitdem sehe ich Games mit anderen Augen und beschäftige mich damit, wann immer möglich - wenn auch auf eher theoretischer Ebene. Aber darum war ich auch bei dem Hands-on-Seminar von TOP:Talente e.V. und der Macromedia dabei, weil ich noch mehr zum Thema lernen wollte. Und jetzt freue ich mich als Eventastronautin das Ganze begleiten zu dürfen.