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Weißes Haus macht Druck wegen fehlender Corona-Hilfen

18:12
18.05.2022
Das Weiße Haus setzt den Kongress wegen fehlender Corona-Hilfen mit düsteren Zukunftsszenarien unter Druck. «Ohne zusätzliche Mittel vom Kongress werden wir nicht in der Lage sein, genügend Impfstoffe für alle Amerikaner zu kaufen, die einen Impfstoff wünschen, sobald eine neue Generation von Impfstoffen im Herbst und Winter auf den Markt kommt», warnte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Ashish Jha, am Mittwoch. Außerdem würden die Medikamente gegen Covid über kurz oder lang ausgehen. Die einheimischen Produktionskapazitäten für Tests gingen ebenfalls zurück, so Jha. Das bedeute, dass man künftig auf andere Länder angewiesen sei. «All das ist vermeidbar», so Jha.

US-Präsident Joe Biden drängt seit Wochen darauf, dass eine von ihm beantragte Corona-Notfinanzierung in Höhe von 22,5 Milliarden Dollar (21,4 Milliarden Euro) bewilligt wird. Hintergrund ist, dass es in den USA zwischen Demokraten und Republikanern Uneinigkeit über geplante Corona-Hilfen gibt.

Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC ist die Zahl der Corona-Infektionen in den vergangenen Wochen in den USA angestiegen. Im Durchschnitt der vergangenen Tage verzeichnete das Land demnach rund 94 000 Neuinfektionen pro Tag, was im Vergleich zur Vorwoche einem Anstieg von 26 Prozent entspricht. Diese Zahlen liegen aber immer noch deutlich unter denen der Omikron-Welle im Winter. Auch die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle steigen demnach, allerdings auf niedrigem Niveau. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA mehr als eine Million Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben.

(dpa)

EU-Arzneimittelbehörde prüft Zulassung von Corona-Impfstoff Valneva

18:06
18.05.2022
Die europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft die Zulassung des Corona-Impfstoffs des französischen Pharmakonzerns Valneva für den EU-Markt. Das Unternehmen habe einen entsprechenden Antrag gestellt, teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Wann mit einer Entscheidung zu rechnen ist, blieb offen.

Die EMA-Experten prüfen bereits seit Dezember alle Daten aus Studien und Versuchen zu dem Impfstoff mit dem offiziellen Namen VLA2001. Wenn sie grünes Licht geben, muss noch die EU-Kommission zustimmen - aber das gilt als Formsache. Bisher gibt es in der EU fünf zugelassene Corona-Impfstoffe. Im April war der Valneva-Impfstoff bereits in Großbritannien zugelassen worden.

VLA2001 wird in zwei Dosen verabreicht und soll dem Körper helfen, sich vor einer Infektion mit dem Virus zu schützen. Das Präparat enthält dafür inaktive, also abgetötete Viren. Diese können nicht zu einer Infektion und Krankheit führen, sie kurbeln aber die Bildung von Antistoffen an.

(dpa)

Expertinnen: nicht genügend Tempo bei globaler Pandemie-Vorbereitung

18:05
18.05.2022
Die Welt ist zweieinhalb Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie nach Ansicht von Expertinnen kaum besser auf globale Gesundheitsbedrohungen eingestellt. Das monieren die beiden ehemaligen Vorsitzenden einer WHO-Kommission, die vor einem Jahr konkrete Empfehlungen für eine bessere Pandemievorbereitung vorgelegt haben. Mit den sinkenden Fallzahlen in westlichen Ländern verliere das Thema an Fahrt, monierten Ellen Johnson Sirleaf und Helen Clark am Mittwoch in Genf.

Wenn das Tempo für eine Neuausrichtung der internationalen Zusammenarbeit im Gesundheitssektor nicht anziehe, werde es Jahre dauern, bis die Welt eine ähnliche Bedrohung meistern könne. Die WHO hatte Sirleaf, die frühere Präsidentin Liberias, und Clark, die frühere Regierungschefin Neuseelands, beauftragt, die Bewältigung der Corona-Pandemie zu untersuchen und Verbesserungsvorschläge zu machen.

«Wenn in diesem Jahr eine neue Gesundheitsbedrohung auftauchen würde, müsste die Welt weitgehend auf dieselben Werkzeuge zurückgreifen wie 2019», sagte Clark. Sie lobten zwar etwa Versprechen für eine bessere Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und eines Pandemiefonds der Weltbank. Aber freiwillige Zahlungen, die dazu noch aus Entwicklungshilfebudgets kämen, reichten nicht. Sie begrüßten Verhandlungen über eine internationale Vereinbarung zur besseren Pandemievorbereitung. Aber Ergebnisse erst 2024 vorzulegen, dauere zu lange, und die Bemühungen drohten im Nichts zu enden, wenn die Gespräche überfrachtet würden.

(dpa)

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