Die Zahl der Demokratien geht weltweit zurück, die Zahl der Autokratien nimmt zu. Nele Noesselt betont, dass seit den Jahren 2007 und 2008 ein altes Szenario wieder erstarkt sei: das "Denken in Machtblöcken." Durch das Block-Denken werde immer seltener die Frage gestellt, welche Ziele China eigentlich realistisch verfolge. Außerdem nehme man die Signale Chinas in die Richtung Kooperation nicht ernst: "Die Antworten aus China werden häufig als reine Propaganda oder 'nation branding' abgetan." China fühle sich zunehmend eingekreist, so die Politikwissenschaftlerin. -ls
Luca Samlidis