„Agiles Lernen“ hat viele Dimensionen, hier geht es um fortlaufendes Lernen genauso wie um organisationale Weiterentwicklung und menschenzentriertes Arbeiten. Je größer aber die Organisationen sind und je länger sich bestimmte Strukturen darin etabliert haben, desto komplexer werden auch agile Lernschleifen – deshalb ist hier Innovation gefragt. In diesem Panel setzen sich damit auseinander:

• Carolin Silbernagl (zukunft zwei)
• Lorenz Grünewald-Schukalla, (AWO Bundesverband e.V.)
• Helene Hahn (AWO Bundesverband e.V.)
• Johannes Landstorfer (Deutscher Caritasverband e.V.)

Im Mittelpunkt stehen dabei die Fragen, wie sich agiles Lernen in etablierten Organisationsstrukturen einbauen lässt, wie Agilität sogar eine ganze Organisation beeinflussen kann und welche Ansätze es gibt.

Dr. Diana Mantel

Wie kann man dieses agile Lernen fördern? Wie organsiert man Lernen, damit es hängen bleibt? Das ist eine der Kernfragen, die diese Session bewegen. Überschaubare Phasen des Lernens sind nötig, hebt Silbernagl hervor, aber es muss auch immer klar bleiben, dass alles immer in Bewegung bleibt: "Der Muskel der Agilität muss immer weitertrainiert werden." Gleichzeitig kann man so lernen, wie man auch Organisationsstrukturen gestaltet. 

Auch in einer traditionsreichen Organisation gibt es meist Bausteine, in denen mehr Agilität möglich ist. Landstorfer betont aber auch, dass man neue Bausteine immer zuerst für kleinere Teams an Bord holen sollte, um daraus Learnings zu generieren. Beim AWO Bundesverband ging es dann auch darum, mehr über Veränderung zu lernen, indem man sie lebt und ausprobiert. "Wichtig war uns vor allem, dass wir besser reflektieren, was wir da eigentlich tun - und dafür braucht man einen Spiegel an der Seite." Die Prozessbegleitung war darum wichtig, um immer zu sehen, was klappt und was nicht - und die Metareflektion: Wie gelingt Lernen beim Lernen?

Dr. Diana Mantel