Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat im Landtag für eine Verlängerung der bestehenden Corona-Regeln über den 2. April hinaus geworben. «Es ist eine Reststruktur an Abwehrmechanismen nötig. Dafür brauchen wir die Ermächtigung des Landtags, dass Thüringen ein Hotspot ist», sagte Ramelow am Donnerstag im Parlament in Erfurt.
Es sei angesichts der hohen Infektionszahlen wichtig, einen Basisschutz aufrecht zu erhalten. Ramelow erneuerte seine Kritik am Vorgehen der Bundesregierung, Regelungen den Ländern zu überlassen. «Ich hätte mir gewünscht, dass der Bundesgesetzgeber festgelegt hätte, was gelten soll.»
Der Landtag beschäftigt sich in der Sondersitzung mit der Frage, ob die Maskenpflicht in Schulen und im Einzelhandel sowie die Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie weiterhin gelten sollen. Dazu müsste sich das Parlament auf eine Hotspot-Regelung verständigen, die von Ramelows rot-rot-grüner Minderheitskoalition beantragt wurde.