Die Pandemie drückt in China zunehmend auf die Stimmung in den großen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen.
Die Einkaufsmanagerindizes des Statistikamtes für die beiden Branchen rutschten im März wieder unter die sogenannte Expansionsschwelle von 50 Punkten.
Der am Donnerstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ging um 0,7 Zähler auf 49,5 Punkte zurück. Der Indikator für Dienstleister sackte von 51,6 Punkte auf 48,4 Zähler ab. Damit signalisieren die beiden Indizes einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Zudem sanken sie stärker als von Experten erwartet. Grund für die schwachen Werte sind die Corona-Maßnahmen der Regierung in vielen Regionen.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex bildet die Stimmung vor allem bei großen Staatsbetrieben ab. Im Gegensatz dazu konzentriert sich der Index des vom Wirtschaftsmagazin «Caixin» ermittelte Indikator auf kleinere und mittlere Industrieunternehmen aus dem Privatsektor.
Das Magazin veröffentlicht seinen Index für die Industrie am Freitag und den Indikator für den Dienstleistungsbereich am Mittwoch. China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, die allerdings mit der leichter übertragbaren Omikron-Variante seit Anfang des Jahres auf eine harte Probe gestellt wird.