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Prüfung: Regionale Corona-Hotspots im Südwesten nicht möglich

15:02
27.03.2022
In Baden-Württemberg kommen regionale Corona-Hotspots mit schärferen Auflagen nach einer rechtlichen Prüfung des Sozialministeriums nicht infrage. Die Voraussetzungen, die im neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes formuliert werden, würden im Südwesten nicht erfüllt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Koalitionskreisen in Stuttgart. Anders als etwa in Mecklenburg-Vorpommern, wo diese Regelung nach dem 2. April greifen soll, sei die Klinikdichte im Südwesten viel höher. Das heißt, für den Fall einer Überlastung der Krankenhäuser in einem Stadt- oder Landkreis könnten Patienten relativ problemlos in Nachbarkreise verlegt werden.

Ein Regierungssprecher sagte der dpa, die Prüfungen seien noch nicht abgeschlossen. «Wir beraten am Montag, wie es nach dem 2. April weitergeht.» Hintergrund ist die neue bundesweite Rechtsgrundlage, die die Ampel-Koalition unter offenem Protest der Länder vor kurzem in Kraft gesetzt hatte. Sie verweisen auf die hohe Zahl der Neuinfektionen. Zunächst können alle Länder noch eine Übergangsfrist bis zum 2. April nutzen, in der bisherige Regeln bestehen bleiben. Danach fallen voraussichtlich so gut wie alle Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen weg.

(dpa)

Anstieg der Corona-Fälle: Millionen müssen in Shanghai in Lockdown

15:01
27.03.2022
Wegen eines größeren Corona-Ausbruchs in Shanghai haben die Behörden einen Lockdown in zwei Schritten über die 26 Millionen Einwohner zählende chinesische Hafenstadt verhängt. Vom frühen Montagmorgen an wird bis Freitag eine Ausgangssperre über die Pudong-Seite östlich des Huangpu-Flusses verhängt, wie am Sonntag die Stadtregierung über das Staatsfernsehen ankündigte. Zugleich wurden Massentests angeordnet. Von Freitag an wird dann bis zum 5. April ähnlich eine Ausgangssperre über die Puxi-Seite mit dem älteren Teil der Metropole westlich des Huangpu-Flusses verhängt.

Es fahren dann keine öffentlichen Verkehrsmittel, Fähren oder Taxis mehr. Unternehmen müssen auf Homeoffice umschalten oder mit dem Personal arbeiten, das auf einem geschlossenen Werksgelände wohnt. Der radikale Schritt erfolgte auf einen rasanten Anstieg der Infektionen in Shanghai, das neben der nordostchinesischen Provinz Jilin gegenwärtig die meisten Fälle zählt. Landesweit wurden rund 5500 Infektionen vom Samstag gemeldet, darunter allerdings 4300 asymptomatische Fälle. Shanghai zählte 47 Erkrankungen und 2631 Fälle ohne Symptome. Alle Infizierten müssen in Quarantäne.

Bisher hatten die Behörden weitgehende Ausgangssperren vermeiden wollen und mit einer «dynamischen Null-Covid-Strategie» nur einzelne Wohnviertel vorübergehend für Massentests abgeriegelt. Diese Maßnahmen werden auch auf der Puxi-Seite fortgesetzt, bevor der Lockdown dort am Freitag beginnt, wie die Behörden berichteten. Der jetzt verkündete Schritt überraschte auch, weil Behördenvertreter noch am Samstag einen Lockdown der Metropole wegen der weitreichenden Auswirkungen auf die Wirtschaft ausgeschlossen hatten.

China verfolgt eine Null-Covid-Strategie, die mit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante seit Anfang des Jahres auf eine harte Probe gestellt wird. Bis dahin hatten die Behörden erfolgreich mit Ausgangssperren, Massentests, Kontaktverfolgung und Quarantäne kleinere Ausbrüche bekämpft. Das Leben in China lief seit fast zwei Jahren weitgehend normal, auch wenn sich das Land zum Ausland abgeschottet hat. Es werden fast keine Visa vergeben. Auch müssen Einreisende heute drei Wochen in Quarantäne.

(dpa)

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