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RKI registriert 296 498 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1756,4

13:52
25.03.2022
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist gestiegen und hat erneut einen Höchstwert erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 1756,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1752,0 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1706,3 (Vormonat: 1259,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 296 498 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 297 845 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 288 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 226 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 19 893 028 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 7,39 an (Donnerstag: 7,28). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Freitag mit 15 518 700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 128 110.

(dpa)

Wieler: Pandemie ist nicht vorbei – im Gegenteil

10:23
25.03.2022
Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hat angesichts der aktuellen Rekord-Infektionszahlen seine Appelle für eine Impfung und rücksichtsvolles Verhalten wiederholt.

«Die Pandemie ist noch nicht vorbei, im Gegenteil», sagte Wieler am Freitag in Berlin mit Blick auf das anziehende Infektionsgeschehen. «Jede Woche sterben aktuell mehr als 1000 Menschen im Zusammenhang mit einer Omikron-Infektion in unserem Land.»

Innerhalb einer Woche seien zuletzt etwa drei Prozent der Bevölkerung positiv mit Covid-19 getestet worden, einige Landkreise wiesen Sieben-Tage-Inzidenzen von über 3000 aus, führte Wieler aus. Mit Blick auf die Lockerung der Infektionsschutzmaßnahmen betonte er, nun gehe es darum «wie wir uns verhalten».

Wieler erklärte, eine Impfung könne zwar nicht immer eine Infektion verhindern, in den meisten Fällen schütze sie aber davor, dass man schwer erkranke. Weltweite Daten zeigten demnach deutlich, dass Geimpfte generell viel seltener ins Krankenhaus müssten und viel seltener sterben würden. Besonders deutlich sehe man diesen Effekt bei älteren Menschen mit Auffrischimpfung. Entsprechend forderte er noch ungeimpfte Menschen auf, sich immunisieren zu lassen.

«Wie sich die nächsten Wochen entwickeln, das hängt sehr stark von unser aller Verhalten ab», sagte Wieler. Wer Symptome habe, solle drei bis fünf Tage zuhause bleiben und außerhalb des Haushaltes möglichst niemanden treffen, vor allem keine Menschen mit Risikofaktoren. Auch die AHA-Regeln empfahl Wieler weiterhin – und betonte insbesondere die Bedeutsamkeit des Maskentragens in Innenräumen.

Mit Blick auf besonders gefährdete Menschen sagte er, jede und jeder Einzelne könne durch die Einhaltung der Maßnahmen helfen, sie zu schützen. «Wir können diese Pandemie nach wie vor nur gemeinsam bewältigen, und wir werden sie auch gemeinsam bewältigen.»

(dpa)

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