Letztes Update:
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Lauterbach ruft Länder zu weiterer Corona-Eindämmung auf

10:40
24.03.2022
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Länder angesichts hoher Infektionszahlen dazu aufgefordert, Möglichkeiten für eine stärkere Corona-Eindämmung zu nutzen.

«Es gibt keinen Freedom Day, es gibt keinen Grund, hier nachzulassen», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Bundestag. Es gelte zusammenzustehen, um durch «diese schwere Welle der Pandemie» noch durchzukommen. Die Situation mit 200 bis 300 Toten pro Tag und aktuell 300 000 neuen Fällen am Tag könne nicht akzeptiert werden.

Lauterbach appellierte an die Länder, das neue Infektionsschutzgesetz umzusetzen. Der eine oder andere hätte sich gewünscht, dass der Bund Regeln für ganz Deutschland mache. Dies gehe aber nicht, da nicht in ganz Deutschland eine Überlastung des Gesundheitssystems bestehe. Es gebe aber zahlreiche Regionen, wo Krankenhäuser überlastet seien, planbare Eingriffe abgesagt und Patienten verlegt werden müssten. «Dort kann und soll das Infektionsschutzgesetz eingesetzt werden.»

Hintergrund ist die umstrittene neue Rechtsgrundlage des Bundes, die seit Sonntag gilt. Für regionale «Hotspots» kann es demnach weitergehende Beschränkungen geben, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt. Grundsätzlich sind den Ländern aber nur noch wenige allgemeine Schutzvorgaben im Alltag etwa zu Masken und Tests in Einrichtungen für gefährdete Gruppen wie Pflegeheimen und Kliniken möglich.

Erstmals in der Corona-Pandemie wurden nun binnen eines Tages mehr als 300 000 neue Infektionsfälle gemeldet - genau 318 387 Fälle, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstag mitteilte. Die Sieben-Tage Inzidenz stieg auf den Höchststand von 1752,0 nach 1734,2 gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen am Vortag. Registriert wurden binnen 24 Stunden weitere 300 Todesfälle.

(dpa)

Polen hebt Maskenpflicht weitgehend auf

10:20
24.03.2022
Polen hebt vor dem Hintergrund rückläufiger Corona-Neuinfektionen die Maskenpflicht weitgehend auf. Ab dem 28. März müsse eine Mund-Nasen-Bedeckung nur noch in medizinischen Einrichtungen getragen werden, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Donnerstag in Warschau. Bislang galt in Polen eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und Innenräumen.

Künftig sollen auch die Gesundheitsämter nicht mehr die Isolation der Covid-Erkrankten überwachen. Es reiche, wenn diese mit einer Krankschreibung zuhause blieben, sagte Niedzielski weiter. Zur Begründung der Lockerungen sagte der Minister, seit zwei Wochen beobachte man einen Rückgang der Neuinfektionen, dieser Trend habe sich in den vergangenen Tagen noch verstärkt.

Am Donnerstag meldete das Gesundheitsministerium 8994 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, dies waren 26 Prozent weniger als noch vor einer Woche. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner, also knapp halb so viele wie Deutschland.

(dpa)

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