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RKI registriert 131 792 Corona-Neuinfektionen - Inzidenz bei 1708,7

11:21
20.03.2022
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist nach einer längeren Phase des Anstiegs erstmals wieder gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1708,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1735,0 gelegen, vor einer Woche bei 1526,8 (Vormonat: 1346,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 131 792 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.04 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 146 607 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern. Oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 50 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 18 680 017 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 7,81 an (Donnerstag: 7,58). Darunter sind viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht mitgeteilt.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntagmorgen mit 14 528 800 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126 916.

(dpa)

Land will Impfangebot wegen schwacher Nachfrage deutlich reduzieren

09:17
20.03.2022
Kaum jemand im Südwesten lässt sich noch gegen das Coronavirus impfen. Das Land will die im Winter eilig aufgebaute Struktur für die Booster-Impfungen nun wieder eindampfen - wegen der hohen Kosten. Doch schon bald könnten die Impfteams wieder gebraucht werden.

Das Land Baden-Württemberg will ab Anfang April das Impfangebot wegen fehlender Nachfrage zumindest bis Herbst stark reduzieren. Statt der bisher etwa 350 mobilen Impfteams und 135 Impfstützpunkte soll es nur noch ein Team und einen Stützpunkt pro Stadt- und Landkreis geben. Das geht aus einer Kabinettsvorlage des Sozialministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegt.

Mit der verbleibenden Struktur sei es möglich, flexibel zu reagieren, etwa wenn sich die Pandemie wegen einer neuen Virusvariante erneut dramatisch zuspitzen sollte. Das Land will sich aber auch darauf einstellen, Geflüchteten aus der Ukraine ein Impfangebot zu machen. Bei Bedarf sollen dafür noch einmal zusätzlich zehn mobile Einheiten eingesetzt werden, die dann an den Landeserstaufnahmestellen impfen sollen.

Mit dem Abbau des Großteils der bisherigen Teams und Stützpunkte will die Regierung aber auch die enormen Kosten drücken. Die im Winter eilig aufgebaute Struktur für die Booster-Impfungen hat das Land dem Vernehmen nach mehr als eine halbe Milliarde Euro gekostet. Das neue Konzept soll laut der Kabinettsvorlage bis Ende September mit knapp 55 Millionen Euro zu Buche schlagen. Das Geld soll aus der Rücklage für Haushaltsrisiken kommen.

Das Konzept zur Anpassung der Impfstrategie ist auf Arbeitsebene schon zwischen Sozial- und Finanzministerium abgestimmt. Nun müssen noch die anderen Ressorts bis Mittwoch zustimmen, dann soll es im Umlaufverfahren genehmigt werden.

(dpa/lsw)

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