Letztes Update:
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Keine Änderungen am Corona-Fahrplan: Volle Stadien und Hallen möglich

17:26
17.03.2022
Die deutschen Sportvereine können weiterhin mit vollen Hallen und Stadien ab diesem Wochenende planen, sie sind dabei aber von den Verordnungen ihrer Bundesländer abhängig. Bund und Länder hielten bei den Beratungen am Donnerstag grundsätzlich am Öffnungsfahrplan in der Corona-Pandemie fest. «Nun treten wir auch in eine neue Phase der Pandemie ein, in der wir, wie fast alle unsere Nachbarländer, auf die meisten Schutzmaßnahmen verzichten werden», sagte Bundeskanzler Olaf Scholz während einer Pressekonferenz.

Es sei klar, dass die Bundesländer sich mehr wünschten. Trotzdem sei das eine rechtliche Grundlage, auf der für die Zukunft aufgebaut werden könne, sagte Scholz mit Blick auf die entsprechenden Änderungen des Infektionsschutzgesetzes, die ab Sonntag nur noch bestimmte Corona-Maßnahmen erlauben.

Die Länder kritisieren den Bund für die aktuelle Corona-Politik scharf und hatten das nach Teilnehmerangaben in den Beratungen mit Scholz auch erneut deutlich gemacht. Sie werfen der Bundesregierung einen Alleingang vor. Kritisiert wird konkret, dass in vielen Bereichen des Alltags die Maskenpflicht abgeschafft werden soll. Zudem halten die Länder die sogenannte Hotspot-Regelung in der Praxis für kaum umsetzbar.

In der Fußball-Bundesliga werden am kommenden Wochenende Tausende Zuschauer erwartet. Der VfB Stuttgart beispielsweise darf die eigene Arena mit einer Sondergenehmigung schon am Samstag gegen den FC Augsburg komplett füllen, erlaubt sind 60 000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Der 1. FC Köln teilte am Donnerstag mit, am Sonntag gegen Borussia Dortmund die Vollauslastung des Stadions für 50 000 Fans genehmigt bekommen zu haben.

(dpa)

Ramelow: FDP will sich bei Corona-Politik durchsetzen

17:25
17.03.2022
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Corona-Politik der Ampel-Koalition im Bund kritisiert. «Ich habe im Moment das Gefühl, dass eine Partei sich partout durchsetzen will - und das ist die FDP», sagte Ramelow am Donnerstag nach einer Schalte von Bund und Ländern. In den vergangenen zwei Jahren habe man sich bei der Ministerpräsidentenkonferenz auch mal gestritten. Aber man sei eine Verantwortungsgemeinschaft gewesen und habe Entscheidungen über Parteigrenzen hinweg getroffen. «Das war heute eine härtere Auseinandersetzung», sagte Ramelow.

Ihm zufolge gaben alle 16 Bundesländer zur Ministerpräsidentenkonferenz Protokollnotizen ab, in denen sie ihren Protest gegen das Vorgehen der Bundesregierung zum Ausdruck brachten. Thüringen ließ zu Protokoll geben, dass man «die mangelnde Bereitschaft, zwischen Bund und Ländern zu verbindlichen Beschlüssen zum weiteren Vorgehen bei der Bekämpfung der Covid-Pandemie zu kommen», kritisiere.

(dpa)

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