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RKI registriert Rekord bei Neuinfektionen - Inzidenz bei 1651,4

12:31
17.03.2022
Die Zahl der binnen eines Tages ans Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Corona-Neuinfektionen ist auf einen Höchststand gestiegen. Die Gesundheitsämter meldeten laut RKI-Angaben von Donnerstagmorgen 294 931 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Am 10. März hatte die Zahl erstmals in der Pandemie die 250 000 überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI mit 1651,4 an - das ist ebenfalls ein Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1607,1 gelegen, vor einer Woche bei 1388,5 (Vormonat: 1385,1). Die aktuellen Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von Donnerstagmorgen, 05.00 Uhr, wieder.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 278 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 259 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 17 990 141 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 7,58 an (Mittwoch: 7,45). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Donnerstag mit 14 142 500 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 126 420.

(dpa)

Lauterbach: «Einmalige Chance» mit Corona-Impfpflicht ergreifen

12:31
17.03.2022
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat erneut nachdrücklich um Unterstützung für eine allgemeine Corona-Impfpflicht geworben. «Wir können die Pandemie für Deutschland zum ersten Mal beenden mit der Impfpflicht», sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Bundestag. «Wir stehen im Herbst an der gleichen Stelle wie jetzt, wenn wir diese einmalige Chance nicht gemeinsam ergreifen.»

Lauterbach betonte, dass die vorhandenen Impfstoffe wirkten, um schwere Krankheiten und Tod zu verhindern. «Die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Herbst keine Schwierigkeiten haben, die Corona-Pandemie zu bekämpfen, liegt bei fast null Prozent», sagte der SPD-Politiker mit Blick auf erwartete weitere Virus-Wellen. «Das ist fast so wahrscheinlich, als dass wir gar keinen Herbst bekämen.»

Dann werde sich auch wieder die Frage einer Überlastung des Gesundheitssystems stellen und über Beschränkungen diskutiert werden müssen, machte Lauterbach deutlich. Und dann werde erneut das ganze Land «in der Geiselhaft dieser Gruppe» sein, die sich gegen die weltweite wissenschaftliche Evidenz durchsetzen wolle, sagte er mit Blick auf weiterhin ungeimpfte Menschen. «Die Ungeimpften tragen derzeit die Verantwortung dafür, dass wir nicht weiterkommen.»

Wenn es gelinge, bei Über-60-Jährigen eine Impfquote deutlich über 90 Prozent zu bekommen und im Rest der Bevölkerung eine so hohe, dass Wellen sich nicht mehr richtig ausbreiten könnten, dann müsse man nicht erneut in die bisherigen Endlosschleifen zurück, sagte Lauterbach. Er äußerte sich in der Debatte nicht als Minister, sondern ging aus den Abgeordnetenreihen der SPD ans Rednerpult.

(dpa)

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