Letztes Update:
20220316135338

Umfrage: Corona-Pandemie führt zu großen Lernlücken

12:01
16.03.2022
Die Corona-Pandemie hat einer Umfrage im Auftrag des Philologenverbands zufolge zu großen Defiziten bei den Schülern geführt. Bei 62 Prozent der Kinder sei der Lernerfolg deutlich beeinträchtigt, wie die Vizechefin des baden-württembergischen Verbandes, Karin Fetzner, am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Je länger die Schließung während der Pandemie andauerte, umso mehr hätten sich die Probleme bemerkbar gemacht. In der Mittelstufe dauerte der Fernunterricht am längsten. Die Grundschüler und die Oberstufe seien früher wieder in den normalen Unterricht zurückgekehrt.

Zugleich gaben die befragten Eltern an, dass bei 42 Prozent der Kinder die sozial-emotionale Entwicklung deutlich beeinträchtigt sei. Fetzner kritisierte mit Verweis auf die Daten, dass das Corona-Förderprogramm «Lernen mit Rückenwind» bei den Schülern nicht ankomme. Es würden nur fünf Prozent der Kinder bisher an einer «Rückenwind»-Maßnahme teilnehmen. So beklagten auch Eltern, dass es keine passenden Angebote gebe.

Die Umfrage förderte aus Sicht der Lehrergewerkschaft auch Defizite bei der Ausstattung der Schulen mit Lüftungsgeräten zutage. Hier forderte Verbandschef Ralf Scholl mehr finanzielle Mittel vom Land und den Kommunen. Der Schutz der Klassenräume gegen Corona sei auch zwei Jahre nach Beginn der Pandemie absolut löchrig. Nur ein Drittel aller Klassenräume hätten CO2-Ampeln, nur 14 Prozent Raumluftreiniger. «Die Schulen müssten schon heute möglichst coronasicher für den Herbst und Winter gemacht werden.»

(dpa)

Pakistan hebt Corona-Maßnahmen auf

12:00
16.03.2022
Angesichts sinkender Coronazahlen hat Pakistan am Mittwoch alle Pandemie-Maßnahmen aufgehoben. Damit sind in dem südasiatischen Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern auch größere Zusammenkünfte wie Hochzeiten wieder erlaubt. Restaurants dürfen im Innenbereich wieder Essen servieren, Märkte müssen ihre Öffnungszeiten nicht mehr einschränken. Die Regierung verwies auf einen starken Rückgang der Neuinfektionen sowie die geringste Zahl an Patienten in der Intensivpflege seit Oktober.

Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums 493 neue Infektionen und mindestens vier Todesfälle gemeldet. Seit Beginn der Pandemie wurden in Pakistan mehr als 1,5 Millionen Infektionen und mehr als 30 000 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus offiziell registriert. Mehr als 100 Millionen Einwohner sind inzwischen vollständig geimpft. Die Regierung appellierte an die Bevölkerung, sich weiter impfen zu lassen.

(dpa)

Keine Besserung: Corona-Zahlen in Hongkong unverändert hoch

11:19
16.03.2022
Die Zahl der Corona-Infektionen in Hongkong verharrt seit vergangener Woche auf einem hohen Niveau, ohne dass es Besserung gibt. Regierungschefin Carrie Lam rief deswegen am Mittwoch die sieben Millionen Hongkonger auf, weiter vorsichtig zu sein. Daten der öffentlichen Verkehrsbetriebe zeigten, dass die Menschen wieder mehr unterwegs seien. «Es ist nicht die Zeit für Lockerungen», sagte Lam. «Es ist nicht die Zeit, selbstgefällig zu sein.» Die epidemiologische Situation werde sich in nächster Zeit nicht bedeutend bessern.

Auch wenn die Regierung von einem ursprünglich ins Auge gefassten Lockdown vorerst absieht, sind die Menschen aufgerufen, möglichst zuhause zu bleiben. Als eine weitere Vorsichtsmaßnahme werden die von der Stadtregierung verwalteten Strände von Donnerstag an geschlossen, wie Lam berichtete. Mit dem wärmeren Wetter seien mehr Menschen an die Strände gegangen - einige ohne Maske.

Allein am Mittwoch wurden in der chinesischen Sonderverwaltungsregion 29 000 neue Infektionen und 279 Tote gemeldet. Hongkong hat eine auffällig hohe Todesrate im internationalen Vergleich. Viele ältere Patienten sind nicht geimpft. Von den über 80-Jährigen haben nach Presseberichten nur ein Drittel mindestens zwei Impfungen erhalten. Seit Beginn der Pandemie wurden in Hongkong offiziell mehr als 790 000 Infektionen und 4847 Tote gezählt. Die wahre Zahl der Ansteckungen dürfte nach Schätzungen aber deutlich höher sein.

Mit seiner Null-Covid-Strategie hatte Hongkong das Virus fast zwei Jahre lang gut im Griff. Die Lage änderte sich aber mit der Ankunft der sich leichter verbreitenden Omikron-Variante seit Januar rapide. Die Regierung erntete viel Kritik für ihren Umgang mit der Pandemie.

(dpa)

Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalt laden