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20220225195819

Bundesländer unterstützen harte Sanktionen gegen Russland

19:38
25.02.2022
Hamburg - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bei seinem Kurs nach dem russischen Angriff auf die Ukraine die Unterstützung der Bundesländer. «Der Bundeskanzler hat die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten über die aktuelle Lage in der Ukraine-Krise informiert», sagte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) der Deutschen Presse-Agentur am Freitagabend nach Bund-Länder-Beratungen. «Die Länder haben in großer Übereinstimmung deutlich gemacht, dass sie die Position der Bundesregierung und das geplante weitere Vorgehen zur harten Sanktionierung Russlands unterstützen.» Tschentscher sagte, Bund und Länder wollten bei der Bewältigung der Auswirkungen der Krise eng zusammenarbeiten. «Besondere Aufmerksamkeit gilt der Versorgungs- und der Cybersicherheit. Insbesondere werden Bund und Länder die Aufnahmen und Versorgung von Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet sicherstellen.»

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) betonte nach dem Gespräch bei Twitter, den Ländern und ihren Kommunen komme eine entscheidende Rolle gerade bei der konkreten Hilfe für die ukrainischen Menschen und der Vorbereitung einer möglichen Aufnahme von Kriegsflüchtlingen zu. Eine enge Abstimmung des Kanzlers mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten sei in dieser Lage daher außerordentlich wichtig. «In Deutschland stehen die staatlichen Ebenen in dieser schwierigen Lage eng zusammen», betonte Wüst, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) ist.

Online-Redaktion

Bürgerrechtler: 90 Festnahmen bei neuen Ukraine-Demos in Russland

19:26
25.02.2022
Moskau - Bei erneuten Anti-Kriegs-Demonstrationen in Russland gegen den Einmarsch ins Nachbarland Ukraine sind nach Angaben von Bürgerrechtlern am Freitag rund 90 Menschen festgenommen worden. Das Portal Owd-Info registrierte bis zum Abend Proteste in 17 russischen Städten. Im sozialen Netzwerk Telegram wurden Fotos und Videos vor allem aus der Ostsee-Metropole St. Petersburg veröffentlicht, auf denen zu sehen ist, wie Polizisten teils hart gegen Demonstranten vorgehen. Viele Russen fühlen sich den Ukrainern eng verbunden, oft bestehen familiäre Beziehungen. Sie wollen ihr Mitgefühl zeigen.

Die Protestbewegung war zunächst deutlich kleiner als am Tag zuvor, als in mehr als 40 Städten insgesamt mehr als 1700 Menschen festgenommen worden waren. Die Menschen rufen «Nein zum Krieg!» und müssen harte Strafen wegen des verbotenen Straßenprotests befürchten. Die russischen Behörden warnen eindringlich vor einer Teilnahme an den nicht genehmigten Kundgebungen. Unter dem Vorwand der Sicherheit vor Ansteckung in der Corona-Pandemie werden Demonstrationen nicht erlaubt.

Online-Redaktion

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