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Russland: 110 000 Flüchtlinge aus Ostukraine aufgenommen

12:08
25.02.2022

Russland hat nach Angaben von Außenminister Sergej Lawrow mehr als 110 000 Flüchtlinge aus den nun von Moskau anerkannten „Volksrepubliken“ in der Ostukraine aufgenommen.

Russland habe humanitäre Hilfe bereit gestellt für Menschen, die „gezwungen waren, wegen des andauernden Beschusses durch die Streitkräfte der Ukraine vorübergehend aus den Gebieten Donezk und Luhansk überzusiedeln“, sagte Lawrow am Freitag in Moskau der Agentur Interfax zufolge.

Gegen großen internationalen Protest hatte der russische Präsident Wladimir Putin am Montag die selbst ernannten Volksrepubliken als souveräne Länder anerkannt. Am Donnerstag marschierten russische Truppen in die Ukraine ein.

Online-Redaktion

Emilio Morenatti/AP/dpa

Bayerische Landkreise bereiten sich auf ukrainische Flüchtlinge vor

11:50
25.02.2022

Die bayerischen Landkreise bereiten sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine vor. Dabei werde aber die Unterstützung von Land und Bund benötigt, sagte der Vizepräsident des Bayerischen Landkreistags, der Fürstenfeldbrucker Landrat Thomas Karmasin, am Freitag. „Insbesondere fordern wir Bund und Land auf, ungenutzte Liegenschaften unverzüglich für die Unterbringung von Menschen aus den Krisengebieten zur Verfügung zu stellen.“

Zudem müssten die geltenden Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen für ukrainische Staatsangehörige unbürokratisch vollzogen werden. „Es kann und darf nicht sein, dass traumatisierte Menschen aus der Ukraine in dieser Situation ohne Visum nur für 90 Tage in die Bundesrepublik Deutschland einreisen dürfen oder gar zur Ausreise in ein Kriegsgebiet gezwungen werden, weil deren Visum innerhalb der nächsten Tage und Wochen abläuft“, hieß es.

Karmasin betonte: „Wir können in der jetzigen Situation nicht auf seitenlange Verwaltungsanweisungen von oben warten, sondern brauchen eine pragmatische Handhabung.“ Die bayerischen Landrätinnen und Landräte seien entsetzt über den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine und fühlten mit den Menschen, über die der Krieg so viel Leid bringe.

Online-Redaktion

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