Letztes Update:
20220225063811

Russland hat ehemaliges AKW Tschernobyl erobert

21:48
24.02.2022
Russland hat nach ukrainischen Angaben das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl erobert.

"Leider muss ich mitteilen, dass die Zone um Tschernobyl, die sogenannte Sperrzone, und alle Anlagen des Atomkraftwerks Tschernobyl unter der Kontrolle bewaffneter russischer Gruppen sind", sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal am Donnerstag mach Angaben der Agentur Unian. Die ukrainische Hauptstadt Kiew liegt nur knapp 70 Kilometer entfernt.

"Nach schwerem Kampf wurde die Kontrolle über Tschernobyl verloren", sagte ein ukrainischer Präsidentenberater. Es sei unklar, in welchem Zustand die Anlage sei. "Dies stellt heute eine der ernsthaftesten Bedrohungen für Europa dar." Er warnt vor Provokationen der russischen Seite. Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtet, es gebe Gefechte in der Region. Von russischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.

Online-Redaktion

Gesundheitsminister: 57 Menschen bei Angriffen getötet

21:41
24.02.2022
Bei den schweren Kämpfen nach Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine sind nach Angaben aus Kiew mindestens 57 Menschen getötet worden. 169 weitere seien verletzt worden, sagte Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko am Donnerstagabend der Agentur Unian. Er rief die Bevölkerung zur Blutspende auf. Das medizinische Personal arbeite rund um die Uhr. Zudem sollten Patienten, die keine Akutfälle seien, ambulant behandelt werden. Damit solle eine Überlastung der Krankenhäuser verhindert werden.

Online-Redaktion

Ukraine beantragt Dringlichkeitsdebatte im UN-Menschenrechtsrat

21:28
24.02.2022

Die Ukraine hat im UN-Menschenrechtsrat eine Dringlichkeitsdebatte über die Lage in ihrem Land beantragt. Der Rat aus 47 Ländern tritt turnusmäßig am Montag (28.2.) in Genf zusammen und tagt für fünf Wochen. Der Rat müsse sich mit der „äußerst gravierenden Verschlechterung“ der Situation in der Ukraine befassen, schrieb die ukrainische Botschafterin Jewhenija Filipenko nach dem russischen Einmarsch in ihrem Heimatland am Donnerstagabend an den Präsidenten des Rates, Federico Villegas. Sie veröffentlichte das Schreiben aus Twitter. Die Europäische Union twitterte umgehend ihre Zustimmung zu so einer Debatte.

Im UN-Menschenrechtsrat sind zur Zeit alle fünf permanenten Mitglieder des Weltsicherheitsrats sowie die Ukraine und Deutschland vertreten. Während Russland als eines der fünf permanenten Mitglieder des Weltsicherheitsrates in New York dort Resolutionen mit seinem Veto verhindern kann, sind im UN-Menschenrechtsrat alle Länder gleichberechtigt. Allerdings kann der Rat auch nur Empfehlungen abgeben. Wer im Rat ist, bestimmt die UN-Vollversammlung, die pro Region eine bestimmte Anzahl Vertreter für jeweils drei Jahre wählt.
Am kommenden Dienstag stehen sowohl Russlands Außenminister Sergej Lawrow als auch US-Außenminister Antony Blinken auf der Rednerliste. Während Blinken sich nach vorläufigen Plänen per Videobotschaft äußern wollte, hatte Lawrow dem Rat zunächst eine persönliche Teilnahme angekündigt.

Online-Redaktion

Online-Redaktion
Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalte nachladen