Letztes Update:
20220224115134

Parteien in Bayern sagen politischen Aschermittwoch ab

10:53
24.02.2022
Der politische Aschermittwoch ist eine Traditionsveranstaltung in Bayern. Der verbale Schlagabtausch steht bei Spitzenpolitikern eigentlich fest im Terminkalender. Angesichts des Krieges in der Ukraine sagen in diesem Jahr mehrere Parteien ab.

Angesichts des Krieges in der Ukraine haben die meisten Parteien in Bayern ihre Veranstaltungen zum politischen Aschermittwoch abgesagt. „Natürlich kann ein Aschermittwoch so nicht stattfinden“, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Donnerstag am Rande seiner Reise zu Österreichs Kanzler Karl Nehammer. Daher falle die Veranstaltung aus.

„Jetzt steht die Sorge um die Menschen in der Ukraine und den Frieden für uns im Vordergrund“, teilte der bayerische SPD-Fraktionschef Florian von Brunn am Donnerstag mit. Bayerns Grünen-Parteichef Thomas von Sarnowski erklärte: „Nach dem Angriff Russlands ist die Lage in der Ukraine dramatisch - es herrscht Krieg in unserer direkten Nachbarschaft. Selbstverständlich kann der politische Aschermittwoch in dieser Zeit nicht stattfinden.“

Der bayerische FDP-Fraktionschef Martin Hagen teilte bei Twitter ebenfalls eine Absage der Veranstaltung seiner Partei mit. Auch die Freien Wähler gaben den Ausfall ihres Aschermittwochs bekannt, wie der bayerische Landessprecher Christoph Hollender bekanntgab. Von der AfD stand eine Reaktion zunächst aus.

Russland hatte am frühen Donnerstagmorgen einen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Angriffe mit Kampfflugzeugen, Hubschrauber und Raketen wurden auch aus verschiedenen Teilen der Ukraine gegen militärische Infrastruktur gemeldet.

Schon im Jahr 2016 fiel der traditionsreiche politische Aschermittwoch in Bayern aus - damals erstmals in der Geschichte. Grund war das Zugunglück von Bad Aibling am Vortag, bei dem zwölf Menschen ums Leben kamen und rund 80 verletzt wurden. Im vergangenen Jahr fanden Aschermittwochs-Veranstaltungen trotz Corona-Pandemie statt - allerdings in deutlich abgespeckter Version.

Online-Redaktion

Nato geht wegen Russlands Angriff auf die Ukraine in Krisenmodus

10:48
24.02.2022
Die Nato geht angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine in den Krisenmodus. „Wir haben beschlossen (...) zusätzliche Schritte zu unternehmen, um die Abschreckung und Verteidigung im gesamten Bündnis weiter zu verstärken“, heißt es in einer am Donnerstag verabschiedeten Erklärung der 30 Bündnisstaaten. Alle Maßnahmen seien und blieben aber „präventiv, verhältnismäßig und nicht eskalierend“.

Online-Redaktion

„Dieser Krieg in unserer direkten Nachbarschaft wird auch für uns in Deutschland Folgen haben...Wir haben uns diese Situation nicht ausgesucht. Wir können, aber wir wollen auch nicht ihr aus dem Weg gehen.“ Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock 10:44
24.02.2022
Wir setzen Embeds, also Einbettungen von Drittanbietern ein. Dieser fremde Inhalt wird nicht ohne Ihre Zustimmung (Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a) DSGVO) geladen. Nur, wenn Sie die Embeds mit einem Klick auf „Externe Inhalte nachladen“ aktivieren, werden die Elemente der Drittanbieter geladen. Erst dann werden vom Drittanbieter ggf. Cookies gesetzt und über Ihren Browser Daten an den jeweiligen Anbieter übertragen. Einige solcher Inhalte stammen auch von sozialen Netzwerken oder anderen Unternehmen aus den USA, durch deren Einbettung Daten (z.B. Ihre IP-Adresse, Browserinformation, Cookie-ID, Pixel-ID, aufgerufene Seite, Datum und Zeit des Aufrufs) auch in die USA übertragen werden können.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Inhalte nachladen