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Stadt Hannover will Messehallen als Notunterkünfte mieten

07:15
27.10.2022
Die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover will drei Messehallen als Notunterkünfte für Tausende Flüchtlinge nutzen. Die Kommune wolle drei Messehallen anmieten, um bis zu 2500 Menschen eine vorübergehende Unterkunft zu geben, berichtete am Donnerstag die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf einen Stadtsprecher. Das Land Niedersachsen betreibt bereits zwei Messehallen als Notunterkunft. Hintergrund ist die große Zahl an Kriegsvertriebenen aus der Ukraine sowie Asylsuchenden aus anderen Ländern.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs Ende Februar sind laut Innenministerium bis Mitte Oktober etwa 105.000 Menschen aus der Ukraine nach Niedersachsen geflüchtet, davon sehr viele Frauen und Kinder. Daneben seien etwa 115.000 Asylbewerber aus verschiedenen Ländern angekommen.

dpa

Luftangriffe auf das Umland von Kiew

05:59
27.10.2022
Die russische Armee hat nach Angaben ukrainischer Behörden in der Nacht auf Donnerstag Ziele im Umland der Hauptstadt Kiew aus der Luft angriffen. Eine Gemeinde sei beschossen worden, teilte Gouverneur Oleksij Kuleba auf Telegram mit, ohne den Ort zu nennen. Rettungskräfte seien dort im Einsatz. Einige der anfliegenden Geschosse seien abgefangen worden. In der Hauptstadt Kiew war am Mittwoch viermal Luftalarm ausgelöst worden.

Über dem Süden der Ukraine habe die russische Armee in den zwei Stunden vor Mitternacht mehr als 20 iranische Kampfdrohnen vom Typ Schahed-136 gestartet, teilte die ukrainische Luftwaffe am Donnerstag mit. 19 davon seien abgeschossen worden, die meisten über dem Gebiet Odessa. Diese Militärangaben waren nicht unabhängig überprüfbar.

dpa

US-Regierung: Deutschland hat Ukraine-Hilfe angepasst

04:20
27.10.2022
Deutschland hat nach Ansicht der US-Regierung seine Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine ausgebaut. „Vor nicht allzu langer Zeit haben wir alle über Deutschland gesprochen, weil es Fragen darüber gab, was Deutschland tut oder nicht tut, und Deutschland hat im Laufe der Zeit seine eigenen Beiträge weiterentwickelt“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch. Kirby sprach das Thema Deutschland von sich aus an, als er von einem Journalisten gefragt wurde, ob Israel seine Unterstützung für die Ukraine ausbauen sollte. „Die Entscheidung darüber liegt bei den Israelis“, sagte er.

Jedes Land entscheide selbst, wie es der Ukraine helfe, sagte Kirby weiter. Auch die USA hätten ihre Beiträge zur Unterstützung angepasst. Als der Krieg im Februar begonnen habe, habe man über Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin gesprochen. Mittlerweile gehe es um fortschrittliche Raketensysteme zur Luftabwehr.

Die US-Botschafterin in Deutschland, Amy Gutmann, hatte die Bundesregierung im September vorsichtig aufgefordert, den Abwehrkampf der Ukraine noch stärker zu unterstützen. Die US-Regierung betonte aber immer wieder - auch mit Blick auf Deutschland - dass Länder letztlich selbst über Militärhilfe entscheiden würden.

dpa