Gegen den Krieg von Kremlchef Wladimir Putin in der Ukraine sind in Russland nach Erkenntnissen von Geheimdiensten auch Schienenpartisanen aktiv. „Ostanowi wagony!“ - auf Deutsch: Stoppt die Waggons! - nennt sich die Anti-Kriegs-Bewegung, die sich speziell der Sabotage von Militärtransporten auf den Bahngleisen verschrieben hat. Unklar ist aber, wer die Organisatoren sind.
Russland transportiert Panzer und anderes schweres Kampfgerät, Munition und Treibstoff mit Güterwaggons in das Kriegsgebiet. Das wollen die Schienenpartisanen verhindern, wie sie auf ihrer Internetseite und auf einem Telegram-Kanal, der mehr als 9000 Abonnenten hat, schreiben. Aufgerufen wird zur aktiven Teilnahme am Widerstand gegen den Krieg, in dem etwa Gleise durch die Verlegung von Drähten blockiert werden sollen.
In ganz Russland sei der Einsatz nötig, um die russischen Truppen in der Ukraine vom Nachschub abzuschneiden, heißt es da. Besonders genannt werden aber die Moskauer und St. Petersburger Bahnknoten, die Schienenwege nach und in Belarus, wo auch Schienenpartisanen im Einsatz sind sowie die Regionen Belgorod, Wolgograd, Woronesch, Kaluga, Krasnodar, Rostow und die von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim.