Gesundheitsminister Manfred Lucha kündigt eine Regierungsinformation am Freitag an, die die Ergebnisse der MPK am Mittwoch berücksichtigen werde; dann wird also geklärt sein, wie das Land die Beschlüsse umsetzt und welche Anpassungen in Baden-Württemberg vorgenommen werden.

Sascha Maier

Kretschmann stellt klar, dass er kein Befürworter der Idee ist, das Infektionsschutzgesetz zum 19. März auslaufen zu lassen und diese Position werde er auch am Mittwoch bei der Ministerpräsidentenkonferenz vertreten. "Diesen Instrumentenkasten sollten wir nicht abräumen", sagt Kretschmann. Nur so könnten die Regierenden auf neue Situationen effektiv reagieren - auch wenn man nicht immer alles im Rahmen des Möglichen anwenden müsse.

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Die Schlüsse daraus für Kretschmann: Das Maskentragen müsse weiter beibehalten werden; Öffnungsschritte vorsichtig gehen und allgemein vorsichtig bleiben. Es könnten ja immer neue Varianten auftreten, so Kretschmann.

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Bevor es mit dem Komplex Corona losgeht, spricht Kretschmann über die anstehende Bund-Länder-Runde am Mittwoch. Er gefordert, dem Expertenrat Gehör zu schenken. Die Omikron-Variante verlaufe zwar milder als die Delta-Variante. Er hat wieder ausgedruckte Zettel mitgebracht, um seine Gedanken zu veranschaulichen und zeigt auf Kurven.

Er will damit klar machen, dass die Alterskohorten entscheidend für das weitere Vorgehen entscheidend seien. Bei Kindern und Jugendlichen liege die Inzidenz bei 4000. Bei älteren Menschen würde eine ähnliche Entwicklung - etwa durch großzügige Lockerungen - ähnliche Dimensionen annehmen. Dort würde das aber zu einer stärkeren Belastung des Gesundheitssystems führen, warnt Kretschmann.

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