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Dienstleister rechnen nach Corona-Lockerungen mit Personalengpässen

04:23
20.02.2022
Mit dem geplanten Wegfall vieler Corona-Einschränkungen droht bei mehreren Dienstleistern ein Personalmangel.

Wie im vergangenen Jahr könnte es ab dem Frühjahr in der Gastronomie zu Engpässen kommen, sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges: «Es ist auch dieses Jahr gut möglich, dass zum Beispiel im Januar und Februar mit dem Anstieg der Kurzarbeit wieder Fachkräfte abgewandert sind.» Sie hoffe, dass die Branche die verlorenen Mitarbeiter wieder zurückgewinnen könne.

Im Veranstaltungsbereich seien vor allem Selbstständige und Hilfskräfte in andere Wirtschaftsbereiche abgewandert, sagte Jens Michow, Präsident beim Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV). «Das ist für die Veranstaltungsunternehmen ein schmerzlicher Verlust, der nicht so schnell kompensiert werden kann.»

An Flughäfen müssen Passagiere im Reiseverkehr zu Stoßzeiten ebenfalls mit Personal-Engpässen und damit verbundenen Wartezeiten rechnen, erklärte der zuständige Verband ADV. Optimistischer gibt sich zum Beispiel das Messegeschäft. Dank Kurzarbeit seien der Branche die Fachkräfte erhalten geblieben, erklärte Jörn Holtmeier, Geschäftsführer beim Verband der deutschen Messewirtschaft (Auma).

(dpa)

Kretschmann: Zwei Jahre Corona haben "Grenzen aufgezeigt"

04:10
20.02.2022
Zwei Jahre Corona-Pandemie haben den Menschen in Baden-Württemberg laut Ministerpräsident Winfried Kretschmann in vielen Bereichen Grenzen aufgezeigt.

«Fast alle gesellschaftlichen Systeme – sei es Verwaltung, Wirtschaft, Zivilgesellschaft – waren auf eine bisher nicht gekannte Weise herausgefordert», sagte der Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. «Das haben wir zum Beispiel erlebt in der Digitalisierung des Gesundheitswesens oder beim Distanzunterricht an den Schulen.»

Für Lehren aus zwei Jahren Pandemie sei eine Enquetekommission, wie von der grün-schwarzen Landesregierung geplant, ein «sehr geeignetes Instrument», sagte Kretschmann. «Da kann intensiv und mit unterschiedlichen Sichtweisen an solchen Themen gearbeitet werden.» Es wäre «eine verschenkte Chance, wenn wir diese Erfahrungen nicht nutzen, um für die nächste Krise besser vorbereitet zu sein».

Nach monatelangem Ringen hat die Landesregierung entschieden, die Kommission mit dem Titel «Krisenfeste Gesellschaft» im Alleingang zu schaffen. SPD und FDP warfen Grün-Schwarz daraufhin vor, sich einer Aufarbeitung der Corona-Politik zu verweigern.

(dpa)

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