Das Gesetz müsse so schnell wie möglich verabschiedet werden – im Februar/März – und auch so schnell wie möglich umgesetzt werden. „Wenn wir das weiter verzögern, haben wir auch den Wettlauf um die nächste Welle schon verloren.“ Für die Gültigkeit meinte er, dass es so kurz wie möglich sein müsste – am liebsten bis Ende 2023, aber auch Mitte 2024, wie die Expertengruppe meinte, sei in Ordnung. Von der Impfpflicht müssten in Luxemburg auch die Grenzgänger betroffen sein. „Das scheint uns aus sanitärer Sicht der einzig logische Schritt, auch wenn es juristisch schwierig wird.“ Für Touristen müssten die G2- und G3-Maßnahmen im Covid-Gesetz beibehalten werden.
Eine sektorielle Impfpflicht werfe mehr Fragen auf als sie löse. „Eine allgemeine Impfpflicht bringe Ordnung in die Regelungen – juristisch und ethisch sei sie besser, damit die Jüngeren nicht meinen, für sie bestünde keine Gefahr.“
Beim Impfschema sollen zwei Impfungen plus Booster gelten, so wie es derzeit gilt. Es müssten auch Ausnahmen gelten, wie für Schwangere und verschiedene Krankheiten. „Das muss individuell getroffen werden und dem Kontrolldienst unterliegen.“ Wiseler sprach sich auch für eine freie Wahl der Impfstoffe aus: „Das ist bei Impfpflicht eine Selbstverständlichkeit.“