Letztes Update:
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Scholz verfehlt Impfziele deutlich

12:40
31.01.2022
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Ziel verfehlt, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona zu impfen. Das räumte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag ein. Die am Montag vom Robert Koch-Institut veröffentlichte Quote zum 30. Januar lag bei 75,8 Prozent. Scholz selbst hatte bereits vor einer Woche eingeräumt, dass er ein zweites Impfziel bis Ende Januar nicht erreichen wird: 30 Millionen Impfungen seit Weihnachten. Seit dem 26. Dezember wurden nach den RKI-Zahlen aber nur gut 17,3 Millionen Erst-, Zweit- und Drittimpfungen verabreicht (Stand 30. Januar).

Der 31. Januar ist in den Zahlen noch nicht berücksichtigt, und es kann auch noch Nachmeldungen geben. Die Tageswerte für die Impfungen insgesamt lagen seit Jahresanfang aber nie über eine Million. Der Höchstwert wurde am 12. Januar mit rund 871 000 erreicht.

Auf diese mangelnde Impfbereitschaft seit Weihnachten führte Hebestreit das Verfehlen der Ziele zurück. In den Wochen vor Weihnachten seien teilweise noch mehr als eine Millionen Menschen pro Tag geimpft worden. «Diese Dynamik hat sich über die Weihnachtsfeiertage verlangsamt und ist auch mit dem Jahresbeginn nicht wieder in dem Maße gestiegen, wie wir uns das erhofft haben», sagte er. «Da muss man ganz klar sagen: Das Ziel, bis zum 31. Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens mit einer Impfung zu versehen, ist verfehlt worden.»

(dpa)

GdP: Auf «Montags-Spaziergänge» aus Rücksichtnahme verzichten

12:39
31.01.2022
Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Sabrina Kunz, hat nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten an die Bürger in der Region Kusel und Kaiserslautern appelliert, sich an diesem Montagabend nicht an Versammlungen gegen Corona zu beteiligen. «Aus Rücksichtnahme auf das, was passiert ist», begründete Kunz ihren Appell in Mainz. Die Einsatzkräfte würden auch für die Ermittlungen in dem doppelten Tötungsdelikt gebraucht. Die Fahndung nach dem oder den Tätern, die am frühen Montagmorgen in der Westpfalz eine 24-Jährige Polizeianwärterin und einen 29 Jahre alten Polizisten erschossen haben, lief unterdessen auf Hochtouren weiter.

(dpa)

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