Letztes Update:
20220129153731

RB Leipzig stellt Eilantrag gegen Zuschauerobergrenze

13:58
29.01.2022
RB Leipzig geht als erster Fußball-Bundesligist gegen die aktuelle Zuschauerbeschränkung bei Heimspielen gerichtlich vor.

Der Tabellensechste hat wegen der der derzeitigen Obergrenze von 1000 Zuschauerinnen und Zuschauern in der heimischen Arena Arena bei dem Sächsischen Oberverwaltungsgericht in Bautzen einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung im Eilverfahren gestellt, wie RB am Samstag mitteilte.

Die Leipziger hoffen durch den Antrag, eine kurzfristige Lösung für Heimspiele in der Red Bull Arena zu erwirken, die «eine für alle Seiten sachlich faire, gerechtfertigte und nachvollziehbare Entscheidung» darstelle.

Zu Beginn der Woche hatte RB Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff mit harscher Kritik auf die Beschlüsse von Bund und Ländern zu den Corona-Maßnahmen reagiert. Dabei schloss Mintzlaff den juristischen Klageweg nicht aus, um wieder mehr Zuschauer zu den Spielen in der Fußball-Bundesliga zulassen zu können.

(dpa)

Ethikrats-Vorsitzende: Impfen soll möglichst einfach sein

12:16
29.01.2022
Die Vorbereitung einer Impfpflicht gegen das Coronavirus sollte nach Ansicht der Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates mit anderen Maßnahmen flankiert werden.

Dazu zählten «niedrigschwellige Impfangebote und zielgruppenspezifische Beratung und Information», sagte die Münchner Medizinethikerin Alena Buyx der Bremer Zeitung «Weser-Kurier» vom Samstag.

Sie verwies dabei auch auf die Stellungnahmen des Ethikrates, eines unabhängigen Sachverständigengremiums. «Wir haben sehr klar gesagt: Das Vorbereiten einer Impfpflicht entbindet die Verantwortlichen in keiner Weise davon, dass man sich weiter um die Freiwilligkeit bemüht und es den Menschen wirklich einfach macht», sagte Buyx.

Eine Impfpflicht könne in der derzeitigen Corona-Welle nicht helfen, sondern ziele auf den kommenden Herbst, sagte sie. Deshalb sollte sich Deutschland Zeit für eine ausführliche Debatte nehmen. Es gebe hier im Vergleich zu anderen Ländern viel Impfskepsis.

«Aber auf lange Sicht ist die Erfahrung mit Rechtspflichten, dass sie, wenn sie denn gelten und ordentlich umgesetzt werden, insgesamt gut wirken», sagte die Professorin der TU München. «Ganz wichtig: Es geht bei einer solchen Pflicht nicht um hundert Prozent, das ist auch bei anderen Rechtspflichten kaum möglich.»

(dpa)

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