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Russland verzeichnet mehr als 100.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag

11:22
29.01.2022
Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie haben Russlands Behörden mehr als 100 000 Neuinfektionen an einem Tag gezählt.

Am Samstag verzeichnete die offizielle Corona-Statistik mehr als 113 000 neue Fälle binnen 24 Stunden und im selben Zeitraum 668 Tote im Zusammenhang mit Corona. Vollständig geimpft sind demnach bislang knapp 55 Prozent der Bevölkerung.

Angesichts der Omikron-Welle, die mittlerweile nahezu alle russischen Regionen erfasst hat, registriert das flächenmäßig größte Land der Erde seit Tagen einen Höchstwert nach dem anderen.

Experten gehen jedoch davon aus, dass die tatsächlichen Infektions- und Todeszahlen in Wirklichkeit noch deutlich höher liegen. Am Freitag veröffentlichte das Statistikamt Rosstat, wonach Russlands Bevölkerung im vergangenen Jahr um mehr als eine halbe Million Menschen schrumpfte.

Es handelte sich um den stärksten Bevölkerungsrückgang seit fast 20 Jahren. Die russische Regierung begründet die hohe Übersterblichkeit maßgeblich mit Covid-19.

(dpa)

Österreich lockert stufenweise Corona-Maßnahmen

11:21
29.01.2022
Österreich lockert trotz hoher Zahlen bei den Neuinfektionen stufenweise seine Corona-Maßnahmen. So werde die Sperrstunde ab 5. Februar von 22.00 Uhr auf 24.00 Uhr geschoben, sagte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Samstag in Wien.

Vom 12. Februar an falle die 2G-Regel im Handel. Es bleibe aber die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske. Ab 19. Februar gelte in der Gastronomie und im Tourismus statt der 2G-Regel wieder die 3G-Regel, hieß es. Damit ist es auch mit einem negativen Corona-Test möglich, Lokale zu besuchen.

Grundlage der Entscheidungen ist demnach die absehbar weiter niedrige Belastung der Kliniken. «Diese Zahlen sind stabil und auf einem wirklich berechenbaren guten Niveau», sagte Nehammer zur Lage auf den Normal- und Intensivstationen. Speziell bei den Intensivstationen drohe keine Überlastung mehr, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne).

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) zeigte sich erfreut über die Entwicklung. Vor allem die Sperrstunden-Regelung von 22.00 Uhr sei für die Betriebe und die Gäste eine große Herausforderung gewesen. Sie hoffe in den nächsten Wochen auch auf eine Perspektive für die Nachtgastronomie und für die großen Veranstaltungen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei etwa 2400 pro 100 000 Einwohnern. Der Höhepunkt der aktuelle Corona-Welle wird laut Regierung Ende der ersten Februar-Woche erwartet.

(dpa)

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