FDP-Fraktionschef Christian Dürr hat eine rasche Diskussion über Öffnungsperspektiven in der Corona-Krise angemahnt. «Wir müssen auf jeden Fall jetzt schon anfangen, über Öffnungsperspektiven zu sprechen», sagte Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag).
«Bei Omikron ist anders als bei vorherigen Corona-Wellen nicht mehr die Inzidenz entscheidend, sondern die Frage, wie stark das Gesundheitssystem belastet ist.»
Er forderte: «Wenn die Kliniken der Omikron-Welle gut standhalten, muss die nächste Ministerpräsidentenkonferenz auch Öffnungen empfehlen.» Dürr betonte: «Wenn Freiheitseingriffe nicht mehr notwendig sind, müssen wir sie umgehend zurücknehmen.»
Die Gesundheitsämter hatten zuletzt erstmals mehr als 200 000 Neuinfektionen an einem Tag gemeldet, die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz überstieg die Marke von 1000. Wegen der rasanten Ausbreitung der Virusvariante Omikron stellen sich Kliniken auf zahlreiche neue Patienten ein - auch wenn Krankheitsverläufe mit Omikron meist eher milder ausfallen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, wollen am Freitag auf einer Pressekonferenz in Berlin über die aktuelle Lage informieren.