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Baden-Württemberg lockert Corona-Regeln

16:49
27.01.2022
Von diesem Freitag an gelten im Südwesten neue Corona-Regeln. Die Landesregierung setzt mit der neuen Verordnung ihr reguläres Stufensystem wieder in Kraft und lockert damit in vielen Lebensbereichen leicht ihre Maßnahmen. Es gilt nur noch die Alarmstufe, die zweithöchste Stufe. Das bedeutet, dass etwa in Restaurants, Museen und beim Sport in Hallen nur noch die 2G-Regel beachtet werden muss. Bisher waren auch hier Geimpfte und Genesene verpflichtet, einen Test vorzuweisen. Bei Großveranstaltungen in Sport und Kultur sind wieder mehr Besucher erlaubt - die Obergrenze liegt bei 6000, wenn am Eingang die 2G-plus-Regel gilt.

Auch für Ungeimpfte gibt es Erleichterungen. Die nächtlichen Ausgangssperren fallen mit Rückkehr in die normale Alarmstufe weg. Schon seit Mitte der Woche dürfen Ungeimpfte wegen eines Gerichtsurteils schon wieder shoppen gehen, wenn sie einen aktuellen Test dabei haben. Bei Friseuren und Barbershops müssen sie künftig keinen PCR-Test mehr vorweisen, es reicht ein Antigen-Schnelltest, wie das Staatsministerium am Donnerstag in Stuttgart mitteilte.

Hintergrund für die Lockerungen ist, dass die Regierung aus Grünen und CDU das reguläre Stufensystem wieder in Kraft setzen muss. Zuletzt hatte sie wegen Omikron die Alarmstufe II mit harten Einschränkungen eingefroren. Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hält dieses Vorgehen aber für voraussichtlich rechtswidrig. Experten sagen, dass Omikron zwar weniger schwere Krankheitsverläufe habe, aber deutlich ansteckender sei. Weil die Belastung der Krankenhäuser in den vergangenen Wochen - relativ gesehen - gesunken ist, muss die Regierung die Maßnahmen etwas lockern.

Es gibt aber wegen Omikron auch Verschärfungen innerhalb der nun wieder geltenden Alarmstufe. In Bussen und Bahnen ist ab 18 Jahren eine FFP2-Maske Pflicht. Clubs, Discos und clubähnliche Lokale müssen wegen erhöhter Ansteckungsgefahr geschlossen bleiben. Dasselbe gilt für Messen und Ausstellungen. Fasnachtsumzüge sind ebenfalls verboten.

(dpa)

Wegen Corona: Bahn reduziert Verbindungen über den Schwarzwald

15:54
27.01.2022
Wegen der angespannten Corona-Lage reduziert die Deutsche Bahn vorübergehend Verbindungen bei der Schwarzwaldbahn. Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, fahren vom kommenden Mittwoch an (2. Februar) bis voraussichtlich zum 6. März Züge zwischen Offenburg und Konstanz im Zweistundentakt - statt wie sonst im Einstundentakt. Auch wenn der Krankenstand bei Lokführern erhöht sei, gelte ein verlässlicher Grundfahrplan. Im wichtigen Verkehr für Schüler und Pendler bleibe der Fahrplan wie gewohnt, hieß es. Dazu setze die DB teils auch Busse ein. Auf der Strecke Offenburg–Karlsruhe fahren die Züge weiterhin im Stundentakt. Aktuelle Infos gibt es online auf: bahn.de/aktuell.

Ein Bahn-Sprecher schloss auf Anfrage je nach Personallage Reduzierungen auch auf anderen Strecken nicht aus. So sei in Südbaden zwischen Lauchringen/Waldshut und Basel das Angebot schon vorübergehend reduziert. Die Deutsche Bahn bittet Fahrgäste für die Einschränkungen wegen fehlenden Personals um Verständnis und betonte: «Die vorübergehenden Anpassungen erfolgen in Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg als Aufgabenträger für den Regionalverkehr.» In der elektronischen Fahrplanauskunft auf bahn.de und in den Apps DB Navigator und DB Streckenagent sei das angepasste Fahrplanangebot ab 1. Februar verfügbar.

(dpa/lsw)

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