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Corona-Inzidenz im Südwesten steigt weiter schnell

17:17
24.01.2022
Die Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg steigt weiter schnell. Am Montag (Stand 16.00 Uhr) meldete das Landesgesundheitsamt 877,3 registrierte Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner. Das war ein Plus von 22,9 im Vergleich zum Vortag. Erst am Sonntag hatte der Wert die 800er Marke überschritten.

Die Zahl der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf Intensivstationen sank im Vergleich zum Vortag um 6 auf 293. In der Vorwoche waren es 340 gewesen. Rund 13,1 Prozent der Intensivbetten im Land sind den Angaben zufolge mit Covid-Erkrankten belegt.

Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz stieg im Vergleich zum Vortag um 0,4 auf 5,0 an. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100 000 Einwohner und Einwohnerinnen in Krankenhäuser gebracht werden.

Seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Landesgesundheitsamt mittlerweile 1 234 202 Infektionsfälle, das waren 11 865 mehr Erkrankte als Sonntag. 13 573 Menschen starben laut Amt an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 47 mehr als einen Tag zuvor.

(dpa/lsw)

Union fordert Aufbau eines Impfregisters

16:58
24.01.2022
In der Debatte um mehr Schub für die Corona-Impfungen fordert die Union die zügige Einrichtung eines Impfregisters. «Wenn wir jetzt nicht anfangen, wann dann», sagte der Fraktionsvize im Bundestag, Sepp Müller (CDU), am Montag. Damit könne man dann auch einfache Impfangebote ausbauen, etwa durch direkte Anschreiben oder verpflichtende Beratungsgespräche für Menschen aus Risikogruppen. Ein Register sei auch unabhängig davon wichtig, wie die Frage einer allgemeinen Impfpflicht beantwortet werde.

Fraktionsvize Andrea Lindholz (CSU) erläuterte, dass ein Register für die Kontrollierbarkeit einer möglichen Impfpflicht ebenfalls gut wäre. In der aktuellen Pandemie könne man für eine «schlanke Version» an bestehende Register anknüpfen. Als vorstellbar nannte sie etwa Meldedaten oder die Steuer-Identifikationsnummer. Eine Gruppe von Politkern aus der Ampel-Koalition will bei einer Initiative für eine Impfpflicht ab 18 Jahren aus Zeitgründen auf ein Register verzichten, wie der SPD-Abgeordnete Dirk Wiese deutlich gemacht hatte.

Am Mittwoch soll der Bundestag in einer Orientierungsdebatte über das Thema diskutieren, vorgesehen ist später eine Abstimmung ohne Fraktionsvorgaben. Die Union forderte die Bundesregierung erneut auf, einen Gesetzentwurf vorzulegen. Lindholz nannte es unglücklich, wenn es durch Anträge von Abgeordnetengruppen ein Durcheinander und unterschiedliche Signale gebe. Die beiden Fraktionsvizes machten deutlich, dass die Meinungsbildung über das weitere Vorgehen der Union noch andauere.

(dpa)

Nur etwa jeder fünfte Flüchtling geimpft

16:18
24.01.2022
Die niedrige Impfquote bei Flüchtlingen bereitet dem Regierungspräsidium Freiburg Sorgen. Nur etwas mehr als 20 Prozent der in den Unterkünften untergebrachten Menschen sei gegen Corona geimpft, sagte Regierungsvizepräsident Klemens Ficht am Montag. Zur Einordnung: Betrachtet man die gesamte Bevölkerung Baden-Württembergs sind etwa drei Viertel mindestens einmal geimpft.

Zwar gebe es Aufklärungskampagnen auch in Zusammenarbeit mit der Uniklinik, sagte der Regierungsvizepräsident. «Es ist aber ganz schwer, an die Personen heranzukommen.» Viele Wechsel bei der Belegung erschwerten die Arbeit. An der Landeserstaufnahmestelle in Freiburg sei auch mit Blick auf die steigenden Flüchtlingszahlen mittlerweile eine weitere Quarantänestation geschaffen worden. Die Zahl der Plätze solle in diesem Jahr ausgebaut werden.

Der Regierungsbezirk Freiburg liegt im Südwesten Baden-Württembergs, beginnen mit den Landkreisen Ortenau, Rottweil, Tuttlingen und Konstanz. Im Süden grenzt er an die Schweiz, im Westen an Frankreich.

(dpa/lsw)

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