Die Details der geplanten Priorisierung von PCR-Tests sollen «zeitnah» nach den Bund-Länder-Beratungen in einer entsprechenden Verordnung festgelegt werden. Das sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums am Montag in Berlin. «Wir werden uns auf jeden Fall bemühen, begleitend zu dem Verordnungsverfahren sehr zeitnah verlässliche und nachvollziehbare Informationen dazu zu liefern», fügte er hinzu.
Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten an diesem Montag über das Thema. PCR-Tests sollen wegen der hohen Corona-Infektionszahlen und begrenzter Laborkapazitäten künftig voraussichtlich vorrangig bei Menschen aus Risikogruppen und Beschäftigten, die diese betreuen und behandeln, eingesetzt werden. Ab wann das gelten soll und wie es konkret ausgestaltet wird, ist aber noch offen. Nach aktuell geltender Testverordnung hat noch jeder mit einem positiven Schnelltest - auch Selbsttest - Anspruch auf eine PCR-Nachtestung.
Der Sprecher verteidigte die Pläne. Deutschland habe im internationalen Vergleich eine sehr gute Ausstattung im Laborbereich und ein Ausbau der Testkapazitäten finde laufend statt. «Aber bei den zu erwartenden Fallzahlen wird es natürlich so sein, dass die Ressourcen da endlich sind.»